Tag Archiv für Internet

Back to Germany

Seit gestern abend bin ich wieder in Hamburg, das erste Mal seit fast zwei Monaten. Und schon habe ich mich zwei Mal verfahren – wie schnell das Gehirn Informationen löscht, wenn sie nicht mehr abgerufen werden…

Es ist ein bisschen komisch, wieder hier zu sein. Aber ich habe heute ein Fischbrötchen gegessen und einen Berliner. Komisch, was man plötzlich vermisst, wenn man es nicht mehr hat.

Ich bin übrigens ohne Tasche hier. Die ist leider in London geblieben und wird mir auch nicht nachgeschickt, da sie angeblich in London nicht durch die Sicherheitskontrolle kommt, teilte mir Germanwings mit. In der Tasche befindet sich: Ein Rock, zwei Blazer, eine Bluse, Unterwäsche und eine Flasche Vittel. Huh, huh, huh, gefährlich… Ich tippe mal auf die Wasserflasche, die das Sicherheitsrisiko darstellt. Dabei wollte ich sie schon wegschmeißen, aber die Dame am Checkin sagte noch „Stecken Sie sie doch in Tasche“. Ganz toll! Ich habe nämlich nur noch wenig Klamotten in Hamburg und war dann heute erstmal einkaufen.

Post

Seit ich nach London gezogen bin, habe ich so gut wie keine Mail mehr beantwortet, die nicht der Wichtigkeit einer Eilmeldung bei dpa entsprochen hat. Heute abend habe ich mich durch mehr als 1000 Mails gewühlt und glaube, alle beantwortet zu haben, deren Absender eine Antwort erwartete. Sollte ich jemanden übersehen haben, bitte melden.

Ich habe Internet

Juhu, ich habe Internet. Also, richtiges Internet. Breitband und nicht 56k. Ich hatte Orange am Wochenende ein Complaint geschrieben, bekam eine freundliche, wenig aussagekräftige Mail, sie arbeiten an dem Problem. Und tataaaaa, seit heute geht es endlich. Den Beschwerdebrief habe ich genauso geschrieben, wie ich ihn in Deutschland auch schreiben würde. Es musste ja schnell gehen. Aber vielleicht ist es ja manchmal ganz gut, die deutsche direkte Art zu wählen und dabei freundlich zu bleiben.

Ich wohne bei Starbucks

Ich glaube, ich werde mich in nächsten Wochen bei Starbucks häuslich einrichten, weil mich langsam echt annervt, dass ich keine Internetverbindung habe. Heute kam eine Mail von Orange. Sie bedauern…. Ihre Techniker würden hart an der Problembehebung arbeiten etc. Wie ich solche Schreiben hasse! Jetzt sitze ich bei Starbucks, um meine Mails zu lesen und ein Virenupdate zu installieren. Naja, wenigstens gibts Kakao und den Blick auf den Piccadilly Circus.

Bei Orange seh ich rot

22.12.

Mein Telefonanschluss ist endlich geschaltet. Ich beantrage bei Orange Breitband-Internet samt Livebox-Router.

10.1.

Meine Livebox ist endlich da – fast drei Wochen hat das gedauert. Sie ist so groß wie mein Notebook und so dick wie ein Roman.

11.1.

Nachdem ich alles probiert habe, um eine Internetverbindung zu bekommen, rufe ich die Hotline an. L. ist dran. Ich erkläre das Problem, gehe mit ihm die richtige Konfiguration durch und checke, ob die Kabel richtig angeschlossen sind. Erfolglos. Er veranlasst einen Linecheck. Das Ergebnis liege am nächsten Tag vor, sagt er mir.

12.1.

Ich rufe die Hotline an, um das Ergebnis des Linechecks zu erfahren. Nach 30 Minuten in der Warteschlange, fliege ich raus. Ich versuche es wieder. Nach 27 Minuten meldet sich ein indisches Callcenter. Der Mitarbeiter spricht schlecht Englisch und das viel zu schnell. Ich muss ihn zwei Mal bitten, langsamer und deutlicher zu sprechen. Er weiß nichts vom Ergebnis meines Linechecks und ist unfreundlich. Als ihm sage, dass ich ein deutsches Windows XP habe, sagt er, ich soll mir besser ein englisches kaufen. Ich lege auf.

13.1.

Ich rufe wieder die Hotline dran. A. ist dran und erzählt mir, dass der Linetest abgebrochen wurde. Sie werde einen neuen veranlassen. Außerdem sagt sie mir, dass das „PPP Server down„-Problem ein riesen Problem bei Orange sei. Der Fehler liege nicht bei mir, sondern bei Orange. Ich frage sie nach einer Möglichkeit, sie direkt zu erreichen, da sie sehr hilfsbereit war. Das sei aber nicht möglich, sagt sie mir. Der Linetest werde eine Stunde dauern. Ich solle dann wieder anrufen.

13.1. (abends)

Ein Mitarbeiter ohne Namen meldet sich. Er sagt mir, der Linetest habe ergeben, dass die British Telecom (BT) Arbeiten an meiner Leitung vornehme. Deshalb könne ich mich derzeit nicht mit dem ADSL-Server verbinden.

14.1.

Ich rufe BT an und erzähle ihnen von dem Problem. Sie testen meine Leitung und rufen mich zurück. Alles sei in Ordnung. Niemand würde an der Leitung arbeiten.

Ich rufe Orange an. Nach 28 Minuten erreiche ich das Callcenter. Einer Mitarbeiterin sage ich, dass BT nicht an meiner Leitung arbeite. Sie schaut sich die Ergebnisse meiner Linetests an und sagt, es gebe einen Fehler in der Leitung. Ich sage ihr, dass ich nicht denke, dass das an mir oder der BT liege. Sie sollen das gefälligst auf ihrer Seite lösen. Sie sagt mir, ich müsse ab jetzt alle 48 Stunden bei Orange anrufen bis zum 30.1. und täglich versuchen, mich mit dem Internet zu verbinden. Wenn sie es bis dahin nicht hinkriegen, entlassen sie mich aus dem Vertrag. Wie großzügig!

Es geht aufwärts

Juhu, ich bin jetzt stolze Besitzerin einer Telefonleitung und kann damit immerhin per „Pay as you go„- Internetleitung surfen. Es ist etwas anachronistisch, denn ich surfe schließlich mit einer 56k-Verbindung, aber es geht. Breitbandanschluss ist bereits beantragt. Eigentlich hatte ich gestern einen Termin mit einem British Telecom-Techniker, der zwischen 8 und 13 Uhr in die Wohnung müsse, um die Leitung zu installieren. Als um 12 Uhr noch keiner da war, rief ich mal an und man sagte mir, er käme um 13.30 Uhr. Aber auch bis dahin war niemand da. Ich rief wieder an und die freundliche Dame sagte mir, ich solle mal mein Telefon in die Dose stecken und testen, ob ich einen Freiton habe. Tatsache, ich hatte eine Leitung. Ganz ohne Techniker und nach drei Wochen Wartezeit hatte irgendjemand irgendwo den Schalter umgelegt. Halleluja!

Außerdem bin ich unterdessen hier krankenversichert. Das geht relativ problemlos und ohne hohe Hürden. Das finde ich an dem viel gescholtenen NHS-System hier wirklich gut. Man muss sich nur bei einem Hausarzt in seiner Region (in meiner gibt es nur einen – da fiel die Wahl leicht) registrieren und zu einer Grunduntersuchung antanzen. Registriert bin ich, Untersuchung folgt nach Weihnachten. Man muss nicht arbeiten, um krankenversichert zu sein. Jeder, der hier wohnt, ist versichert sobald er sich registriert. Eine Zusatzversicherung schließe ich trotzdem ab, damit ich auch in Deutschland zum Arzt kann.

Ich habe den Rat eines Lesers in den Kommentaren beherzigt und habe mir einen anderen Handyprovider als T-Mobile zugelegt. Diese Entscheidung wurde umso mehr unterstützt, nachdem mir die Hotline mitteilte, dass T-Mobile in UK keine deutschen Kreditkarten akzeptiert, um das Guthaben aufzufüllen. Ich bin irgendwie im Geiste zu sehr Europäerin als dass ich für so ein Verhalten Verständnis hätte – und dass auch noch von einem deutschen Unternehmen.

Also ich komme langsam voran. Was mir noch fehlt ist eine National Insurance Number (Termine für Interviews hierfür gibt es erst wieder im neuen Jahr) und halt ein Bankkonto. Achja, und auf meinen Arbeitsvertrag warte ich immernoch, aber das macht nichts. Ich fühle mich unterdessen sehr wohl hier und lerne, weniger deutsch zu denken, auch wenn es mir schwer fällt. :-)

BBC Backstage Party

Schild am Eingang

Es ist voll und laut. Und es gibt seeehr süße Torte mit Sponsorenlogo.

Torte

LinkedIn vs. Xing

Gestern habe ich eine Einladung zu LinkedIn erhalten. Das ist das Unternehmen, das mit OpenBC Xing auch auf dem deutschen Markt konkurrieren will. Nun habe ich mir LinkedIn mal angesehen und muss sagen „intuitive Benutzerführung“ ist definitiv etwas anderes. Ich verstehe nur die Hälfte der Funktionen und auch die Premiummitgliedschaften finde ich eher undurchsichtig. Derzeit bekommt jeder, der ein deutsches Mitglied wirbt, eine Premiummitgliedschaft. Das geworbene deutsche Mitglied angeblich auch. Ich kann aber immer noch keine Kontakte einpflegen, obwohl ich ein geworbenes deutsches Mitglied bin. Immer noch will LinkedIn Geld von mir – zum ganz normalen Kontakte einpflegen! Versteh ich nicht. Wieso soll ich dafür überhaupt bezahlen?

Ich bin seit ein paar Jahren Premiummitglied bei Xing und könnte auch darauf verzichten, wenn ich nicht so neugierig wäre und mir die erweiterten Recherchemöglichkeiten nicht auch bei der Arbeit helfen würden. Aber die Plattform wird nicht sinnlos, wenn man kein Premiummitglied mehr ist. Bei LinkedIn wirkt das auf mich aber schon so.

Ein weiterer Punkt, der mich an LinkedIn stört: Die Plattform ist sehr amerikanisch aufgebaut, fragt nach „Honors and Awards“ und einem Lebenslauf-„Summary„, wie sie zwar in den USA üblich sind, aber nicht in Europa. Wenn die wirklich international werden wollen, müssen sie die Mitglieder auch so ansprechen. Dazu gehört auch ein Angebot in unterschiedlichen Sprachen. Ich bekomme zwar Werbung für die Premiummitgliedschaft auf Deutsch eingeblendet, aber alles andere ist Englisch. Auch wenn alle so kosmopolitisch tun – wer auf den deutschen Markt will, muss ein Angebot in deutscher Sprache haben. Das ist nun mal so.

Auch wenn die Benutzerführung bei Xing manchmal nicht so glücklich ist und es um das neue Design Diskussionen gab, fühle ich mich da besser aufgehoben. Ob die jetzt an der Börse sind oder nicht, ist mir als User erstmal völlig wurscht. Viel interessanter finde ich, dass deren Server in Deutschland stehen und somit dem deutschen Datenschutzrecht unterliegen, was wohl bei LinkedIn nicht der Fall ist.

P.S.: Das ist ein Einladungslink zu Xing.

Firefox-Probleme

Ich habe ein paar unschöne Probleme mit Firefox 2.0, weswegen ich Firefox auf meinem Notebook gar nicht erst aktualisiert habe.

  • Mich nervt, dass das Schliessen der Tabs nicht mehr rechts möglich ist, sondern jedes Fenster seinen eigenen Schliessen-Knopf hat.
  • Während auf meinem Rechner in der Redaktion die Firefox-Rechtschreibkontrolle brav bei jedem Eingabefeld funktioniert, gibt es sie zu Hause nicht, obwohl ich alle mir relevant erscheinenden Funktionen aktiviert habe.
  • Firefox 2.0 läuft instabil, jedenfalls deutlich wackeliger als 1.5.
  • Und das Nervigste: Ich habe einen sinnlosen Cursor auf jeder Seite. Mal ist er groß (wie bei GMail), mal klein und blinkt vor sich hin – mal oben, mal unten, mal am Rand, manchmal blinkt der ganze Rand.

Für sachdienliche Hinweise, wie man insbesondere das Cursor– und Rechtschreibproblem behebt, wäre ich dankbar.

Zweitgeist

Ich habe jetzt einen Zweitgeist:

„Zweitgeist ist das Alter Ego, unsere virtuelle Figur im Internet. Zweitgeist macht Menschen im Internet sichtbar. Wer gleichzeitig auf derselben Webseite surft kann andere sehen und kommunizieren.“

So sehen die Zweitgeister aus, wenn sie sich bei Google treffen:

Screenshot von Google mit Zweitgeistern

Wer mit mir reden will, kann das in Zukunft auch über meinen Zweitgeist tun. Auch mein Zweitgeist heißt „Christiane“. :-)