…gegen die Steingrubenhöhe in Österreich. Jedenfalls, wenn man dieser Postkarte Glauben schenkt.
Die Geschichte des Bergsteigens muss neu geschrieben werden!
Bildbeschreibung für blinde Leser: Es ist eine Postkarte mit mehreren Bergen zu sehen. Zu lesen ist jeweils der Name des Berges mit der Meterangabe. Bei der Steingrubenhöhe steht „28795 Meter“.
Es ist ja kein Geheimnis mehr, dass Politiker sich ungern dabei fotografieren lassen, wenn sie die Treppe hinunter gehen – wegen der Symbolik und so. Sicherlich übertrieben, aber wenn dann noch ein passender Spruch an der Wand des Treppenhauses steht, ist die Angst durchaus berechtigt, mussten jetzt Kandidaten der neuen Haider-Partei Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) erfahren. In Österreich sind im Herbst Nationalratswahlen. Ein Fotograf des Standard drückte im richtigen Moment auf den Auslöser und verewigte das Bild in seinem Fotoblog.
Für alle blinden Leser: beim Standard fehlt leider der Alternativtext. Zu sehen sind Politiker der BZÖ, die im Treppenhaus nach unten gehen. Auf der Wand ist zu lesen: „Es ist aussichtslos sagt die Einsicht.“
Ich hatte heute richtig schlechte Laune. Da konnte mich auch nicht der Anruf aufmuntern, dass Blumen beim Pförtner für mich abgegeben wurden. In meiner Muffeligkeit hatte ich nicht mal Lust, sie zu holen, sondern verschob das auf später. Nachdem ich mich bei dem Mann, der mir sonst immer Blumen schenkt, versichert hatte, dass sie nicht von ihm sind, dachte ich, eine PR-Agentur schickt einen Frühlingsgruß oder Fleurop lädt zur PK oder sowas. Haha, von wegen!
Es war ein riesen Blumenstrauß, den ich nach der Arbeit in Empfang nahm. Ich öffnete das Kuvert, aber ich verstand den Text erst gar nicht. Den Absender kannte ich nicht. Aber es gab keine Zweifel, der Strauß war für mich.
Dann dämmerte es mir. Ich hatte schon ganz vergessen, dass ich bei meinem letzten Wien-Aufenthalt einen Geldbeutel mit viel Inhalt (Kreditkarten, Vielfliegerkarte, Führerschein, Metrokarte, Steuerberater-Ausweis und vieles mehr) in einem Fahrstuhl gefunden hatte. Ich hatte den Geldbeutel M. übergeben, weil ich noch am gleichen Abend nach Hamburg flog, und er hat es dank fundierter journalistischer Recherchekenntnisse geschafft, die geheime Handynummer des Besitzers rauszukriegen. Der Mann bekam seine Papiere noch am gleichen Abend wieder. Ich hatte ihm auf eine Visitenkarte einen Gruß geschrieben und wie ich an seinen Geldbeutel kam. Daher hatte er wohl meine Adresse. Ich habe mich jedenfalls sehr über den Strauß gefreut. Die Ösis sind halt schon charmant!
Ich bin nicht Einstein. Ich bin wie du. Sag‘ mal: Bist du ein Superstar? Ein Wunderwuzzi? Der neue Einstein? Nein? Dann sind wir schon zwei. Du und ich, wir sind zwei ganz normale Leute, die Spaß am Leben haben. Mit oder ohne Down-Syndrom.
Macht keinen Unterschied, wenn du mich fragst.
Sei ganz normal, ich bin es auch.
Lorenz, 1,5 Jahre
Dieses und zwei weitere Plakatmotive kann man derzeit in Österreich sehen. Manchmal kommen eben auch sehr schöne Dinge raus, wenn sich Menschen aus einer PR-Agentur und einer Werbeagentur zusammen tun (vorausgesetzt sie haben Kinder mit Down-Syndrom): Eine Kampagne zum Ersten Internationalen Down-Syndrom-Tag. Mehr Informationen zu der Kampagne und zum Thema Down-Syndrom gibt es bei 321los.at
7.11.2005 / Christiane / Kommentare deaktiviert für Barrierefreies Internet auf Österreichisch
Österreichische Expertinnen und Experten haben eine Plattform gebildet, mit dem Ziel, die Kräfte für ein barrierefreies Internet zu bündeln. „Accessible media – Zugang für alle“ heißt die Organisation und hat mit Eva Papst und Martin Ladstätter schon die Crème de la Crème der österreichischen Behindertenbewegung auf seiner Seite. Viel Erfolg!