Die Gaffer von LH4758

Flughafenbus mit Gaffern

Das sind die Gaffer von Lufthansa-Flug 4758 München nach London-Heathrow am 22. Januar. Leider etwas unscharf. Aber mehr gab meine Handykamera auf dem wackeligen Bordrollstuhl nicht her. Aber es kommt ja auf die Geste an. Ich meine damit, sich nicht wehrlos begaffen lassen zu müssen, sondern zurück zu schießen. Miriam Meckel hat mich wahrscheinlich inspiriert.

Es ist nicht das erste Mal, dass ich mich in dieser Situation wiederfinde: Unser Flugzeug hatte eine Außenposition, weil eine Maschine vor uns die Fluggastbrücke gerammt hatte. Während die anderen Passagiere mit dem Flughafenbus zur Maschine gebracht werden, fahre ich mit einem eigenen Wagen und den Assistenzleuten vorher ab. Wäre am Gate eine einigermaßen helle Mitarbeiterin gewesen und wären die Assistenzleute pünktlich gekommen und hätten dann noch einen Hublift benutzt, wäre mir diese Situation erspart geblieben.

Sie trugen mich aber die Treppe hoch, während der Bus mit den anderen Passagieren bereits wartete. Der Bus bekam vor lauter Gafferei fast Schlagseite. Meine Empörung nutzte nichts. Sie gafften weiter. Aber ich erinnerte mich an mein Handy in meiner Jackentasche. Und tatsächlich ist es mir auf den wackeligen Bordrollstuhl gelungen, ein Foto von den Gaffern zu schießen. Nicht scharf, aber es kam mir auf die Geste an. Das nächste Mal wird gezoomt…

21 Kommentare

  1. Benjamin sagt:

    *Lach* Eingentlich ist es ja traurig und nicht zum lachen, dennoch moechte ich dir zum Schachzug „Foto“ gratulieren, dies beweist eindruecklich in was fuer einer Sensationsgeilen Gesellschaft wir doch leben.
    Ich kann mir das gegacker im Bus lebhaft vorstellen.
    Bitte beziehe es nicht zu sehr auf deine Person und deine Behinderung, es sind einfach mal Menschen, die dem Herdentrieb folgen und wenn sich eine „befremdliche“ Situation anbahnt.. dann wir halt geglotzt.

    Bleib stark und mach fleissig weiter Fotos, ich glaube das ist ein sehr guter Weg, den Menschen ihre eigene „Dreistheit“ vor Augen zu fuehren.

    Mit freundlichen Gruessen aus der warmen Stadt des Loewen
    Benjamin

  2. Juli sagt:

    „Boah ey, ahn ma, der Tüp hat voll keine Beine alter!“ – „Yo, ey, voll der Assi *LOL*“ *GLOTZ*

  3. Markus Ladstätter sagt:

    Du hast zwar Recht Christiane, das Zeitmanagement des Flughafenpersonals war nicht optimal, andererseits muss man meiner Meinung nach auch bedenken, dass die anderen Fluggäste in dem Bus ja nichts anderes zu tun haben, da ist wohl jede Veränderung der Aussenwelt (was tut sich gerade beim Flugzeug) eine angenehme Ablenkung.

  4. Hannes sagt:

    und ich dachte bisher immer, dass der klügere nachgibt ;)

  5. Christiane sagt:

    @Markus
    Mit der Argumentation muss man auch die sich langweilenden Autofahrer nach einem schweren Unfall und bei Vollsperrung vor zur Unfallstelle lassen. So ein Stau ist auch langweilig und es gibt nichts zu sehen. Ich weiß nicht, ich kann mich irgendwie immer mit was anderem beschäftigen als mit Gaffen.

  6. Dorothea sagt:

    „Gründe“ gibt es immer, warum man ausgerechnet zum Zeitpunkt x nichts anderes tun kann als andere zu beglotzen.

    Allerdings sind RollstuhlfahrerInnen WEDER TIERE NOCH KATASTROPHENGEBIETE. Es NERVT einfach, allüberall beguckt und betuschelt zu werden – schietegal, wieviel Langeweile das glotzende Gegenüber nun vorschiebt.

  7. Christiane sagt:

    @Dorothea
    Rollstuhlfahrer sind weder Tiere noch Katastrophengebiete. Das muss ich mir merken. :-)

  8. Frank sagt:

    ..ich glaube in einer dunklen Ecke des Gehirns haben einige Gaffer „gehofft“, es würde jemand stolpern und allesamt mit Rollstuhl runterfallen und dann wäre er Zeuge eines spektakulären Unfalls und könnte später im Fernsehen sogar darüber berichten….
    (es ist wirklich so, viele Gaffer erhoffen etwas möglichst Schreckliches zu sehen, auch wenn es wohl kaum einer zugibt, daher ist ja z.B. das Dschungelcamp so erfolgreich oder Unfall-Videos auf youtube)

    gruß,
    Frank

  9. Markus Ladstätter sagt:

    @christiane: Was ich damit sagen wollte: ich glaube nicht dass sie nur gafften weil du im Rullstuhl bist. Nerven würde es mich natürlich auch, keine Frage.

  10. Jaddi sagt:

    Man darf nicht gaffen.
    Schon als Kind bekommt man eingetrichtert: Schau da nicht hin.

    Also bemüht Man(n) oder Frau sich NICHT hinzugucken.

    Und dann wird geheult: „Haben sie nicht gesehen das ich Hilfe brauche?“

    Es ist eine dauernde Gratwanderung.
    Ich bin ein hilfsbereiter Mensch, traue mich aber kaum noch zu gucken ob jemand Hilfe braucht, die alte Frau an der Ampel, der Rollstuhlfahrer hier in der Altstadt mit steilen, holprigen Strassen, der blinde Kurgast ..

    Man traut sich schon gar nicht mehr hinzugucken, gescheige denn Hilfe anzubieten.
    Ich hätte wahrscheinlich auch aus dem Busfenster geguckt, einfach um abschätzen zu können, wie lange es noch dauert bis man ins Flugzeug einsteigen kann.

    Ich denke mal die Leute im Bus waren neugierig, wollten wissen was los ist, ihnen war langweilig weil sie warten mussten, die Situation war ANDERS als sonst, wenn man zum Flugzeug kommt.

    Ich habe, da ich nur ein Auge habe, ein eingeschränktes SIchtfeld, muss deswegen Situationen länger und genauer betrachten bevor ich weis was los ist, dca kommt dann oft: „Was guckst Du so blöd?“

    Was ist das eigentlich für eine ANGST angesehen zu werden?

  11. Madjo sagt:

    Ich frage mich, hättest du, Christiane, auch anders reagiert als die Fahrgäste im Bus? Nix zu tun. Sitzend oder stehend, wartend auf das Bord-In? Würdest du da mit einer fremden Person im Bus über ein total anderes Thema reden und nicht das Aussteigen der Leute (ob behindert oder auch nicht) beobachten? Und ich glaube nicht, dass die Leute gegafft haben, nur weil du im Rollstuhl bist. Es kann ja auch sein, dass du eine sehr attraktive Person bist und deshalb dich betrachten? Somit wäre begafft zu werden ist nicht immer automatisch was Schlechtes, was Unanständiges.

    Im Gegensatz zu Miriam Meckel, geht es ja nicht darum Kohle zu verdienen, sondern in dem Augenblick des nixtuens zu überwinden. Oder bist du schon übersensibilisiert von betrachtet zu werden, weil du vielleicht einfach die Situation nicht magst?

    Viele Fragen, die hoffendlich vielleicht ein paar andere Sichtweisen dargestellt werden konnte.

    MFG Madjo

    PS: Das soll kein Freifahrtschein für Gaffer sein, sondern eher eine Richtigstellung der jeweiligen Situation. Ich bin genügend unterwegs auf den Autobahnen. Und dabei entdecke ich schon ab und zu immer wieder bei Unfallstellen, dass Leute beim unfallort bremsen und wirklich nur gafften, damit sie ein Thema zu Hause haben. Das finde ich traurig….

  12. Christiane sagt:

    @Madjo
    Ich bin ein durchaus neugieriger Mensch, ich bin ja sogar Journalistin, da gehört das zum Grundhandwerkszeug. Aber ich bin keine Gafferin und ich möchte selber nicht begafft werden. Das ist mein gutes Recht.

    Vielleicht ist die Diskussion hier so spannend, weil sich die Angegafften normalerweise nicht wehren können (vielleicht aber auch nur, weil Heise.de hier gerade hinverlinkt). Gaffen ist und bleibt ein respektloses Verhalten. Ich verstehe, dass die Leute wissen wollen, warum es länger dauert etc. Ich habe auch kein Problem damit, angesehen zu werden. Die müssen auch nicht alle wegsehen. Aber ich mag keine Gaffer. Siehst Du den Unterschied? Das ist ein sensationsgeiles, respektloses Verhalten, das ich nicht bereit bin zu akzeptieren.

  13. Eileen sagt:

    Moin,

    vermutlich kennt jeder und jede die stundenlange Langeweile, die uns übermannt, wenn wir im Bus über das Rollfeld gefahren werden, jegliche Abwechslung – und sei es die Bild des vor einem Stehenden – ist willkommen.
    Gleiches gilt auch für den Stau.
    Dazu wird die normale Neugierde addiert und es gibt die perfekte Erklärung, weshalb ich hingucken darf, bin ja keine Gafferin, würde auch immer einen Rollifahrer über die Straße schieben (auch wenn sie nicht auf die andere Seite will).

    Es hat etwas mit Würde und Respekt zu tun nicht hinzugucken. Es ist keine freiwillige Belustigung für gelangweilte Flugreisende sondern eine für die Beteiligten entwürdigende Situation.

    Gaffen, und anders ist das Verhalten nicht zu beschreiben, hat mit meiner Vorstellung von ethischem Verhalten nichts zu tun. Es kann sich aber jede und jeder eine eigene Rechtfertigung für das Verhalten zurechtlegen.

    Und wenn sich die Leute im Bus so langweilen, dann können sie auch produktiv werden, beispielsweise laut protetieren, dass Flugreisende so behandelt werden, es eben keine rechtzeitig bereitgestellten Mittel für ein würdevolles oder adäquates Boarden gibt.

  14. Fritz sagt:

    Vielleicht hat es wirklich etwas mit Unsicherheit zu tun. Wie ein Vorposter schon geschrieben hat wird den allermeisten Menschen ja als Kind anerzogen „da nicht hinzugucken“. Die sind einfach überfordert. Jedenfalls gibts es unterschiede wie menschen Gaffen, so erlebe ich das zumindest wenn ich mit meiner Freundin (im Rollstuhl) unterwegs bin. Man sollte ziwchen denen unterscheiden, die vor lauter Gaffen in der Tür einer Straßenbahn stehen bleiben so das diese einem die Tür vor der Nase zuschlägt und man wieder warten darf, und denen die eine wirkliche Neugier zeigen und deshalb gucken. Wenn mir ein Mensch begegnet der sich, aus welchen Gründen auch immer, von der Masse abhebt gucke ich auch. Dann guckt selbst meine Freundin, völlig natürlich. Aber das Gucken hört dann auf wenn man die Situation erfasst hat.

    Das mit dem Fotografieren der penetrantesten Gaffer ist genial! Was auch gut wirkt ist mit dem Finger auf die Person zu zeigen, und zu tun als würde man sich ein seltenes Zootier angucken. Apropos: Behinderte sind keine Tiere? Gehören die nicht zur Gattung Homo sapiens?

  15. Jaddi sagt:

    Nochmal mein Senf:

    Woher willst Du denn wissen opb die Leute im Bus gegafft oder nur geguckt haben?

    Natürlich ist es unfein zuhause dann zu sagen: Boah als ich ins Flugzeug wollte da haben die da so ’ne Rollstuhlfahrerin rumgetragen. Wäre krass gewesen wenn die die Treppe runtergepurzelt wäre…

    Ich schreibe zB. Kurzgeschichten, ich hätte mir das Ganze angeguckt und es vielleicht in einer Geschichte einfließen lassen. Als etwas das für den „normalen“, Menschen, der nicht im Rollstuhl sitzt, ungewöhnlich ist.
    Mir Gedanken gemacht was man selbst als einfach ansieht (in ein Flugzeug steigen) bei dem Andere aber Hilfe brauchen.
    Eben über diese ganzen Barrieren nachgedacht.

    Als „halbe Niederländerin“, habe ich oft meine im Rolli sitzende Oma dort besucht. Da ist es seit Jahren üblich das Bordsteine an Ampeln abgesent werden. Das es einen „Behindertenampelknopf“ gibt, damit die Ampel länger grün bleibt, da sehe ich natürlich dann die krassen Unterschiede zu Deutschland und frage mich immer wieder:
    Warum ist es so schwer hier solche praktischen Lösungen bereitzuhalten.

    Mein Mann ist Trambahnfahrer, ich fahre da sehr oft abends mit. In 90% der Fälle wo ich „Einstiegshilfe“ für Rollstuhlfahrer anbiete, werde ich dumm angemacht.
    Oder bekomme Sprüche wie: „Ich bin nicht total behindert, ich kann das alleine“, zu hören.
    Ist es SO schwer zu sagen: „Danke, ich schaffe das alleine?“ Muss man da gleich angemault werden?

    Ich selbst bin weiblich, 185 groß, bin breiter und muskulöser als das normale „Frauchen“, habe einen bunten VW Bus und bin Maschinenschlosserin,arbeite zwar nicht in dem Job, schraube aber viel am Bus/Autos rum. Da werde ich auch oft dumm angeguckt.

    Bekomme auch manchmal seltsame Sprüche zu hören (Von wegen Mannweib, du bekommst nie einen ab … na dafür bin ich aber schons eit 7 Jahren verheiratet o.O) , aber ich kann mich weder einkürzen noch schmäler machen und das ich, seit ich mir die Haare kurzschere, als Nazibraut betituliert werde, damit muss ich leben.
    (Besser als das Haargefussel in irgendeine Maschine, Lack oder Rechner zu bekommen o.O)

    Menschen gucken sich nun mal alles an das ungewöhnlich oder fremd ist. Komischerweise wird das in Deutschland gleich als „pfui“ abgetan. Oder als Bösartigkeit gewertet.

    Ach ja Heise: Über den Link kam ich auch her, ist doch nicht schlimm wenn der Blog so verlinkt wird.

  16. Madjo sagt:

    Ich bin über Niggemeier hier reingestolpert. (Nur zu Info) Ich kenne, ehrlich gesagt, mit dem Thema Rollstuhl oder Gehbehinderung nicht so gut aus. Meine Brüder sind zwar schwerbehindert, aber die haben „nur“ Neurodimites übersäht am ganzen Körper.

    Zum Thema zurück. Ich glaube, dass keiner der im Bus war, glaube an dich erinnern, weil es eigentlich belanglos ist. Ich würde, wenn ich im Bus sitze, die Maschine auf außerliche Schäden untersuchen. (Flugangst und so :) )

    Es kann ja sein, dass du die Situation überinterpretierst oder ich einfach zu unsensibel mit dem Thema umgehe.

    Weisst du was noch schlimmer ist als gaffen? Im Rücken tratschen oder gar herziehen über eine Person, nur weil sie ungewöhlich ist. Sei es, dass die Person schielt oder richtig dick ist oder einfach als Frau keine Haare hat? Da tritt plötzlich doch das reine Betrachten doch in den Hindergrund. Vielleicht kombinierst du das so automatisch, dass das reine Anschauen diese Art von Reaktion auslöst?

    BTW: Nicht hinschauen und nicht bereit sein, Hilfe zu geben, finde ich 1000x schlimmer, als wenn mich ne Meute anschaut, um mich aus einer misslichen Lage dann auch wieder rauszuhelfen.

    Ich bin ein sehr hilfsbereiter Mensch. Und ich kenne auch sie Situationen, die Jaddi beschrieben hat. Manche hilfsbedürftige Menschen zeigen ihren Stolz zu falschen Zeit. Manchmal ist das miteinander besser, als das gegenseitige Anmaulen. Ein normales Helfen in den Bus oder das erreichen eines Produktes im Supermarkt wird eher leider mit einem komischen Blick quittiert als mit den Wort „Danke“.

    MFG Madjo

    PS: Ich versuche dass nur zu verstehen, ob ich falsch liege oder die Bloggerin.

  17. Theo sagt:

    *Ganz krampfhaft vorbeiguck*

  18. Nica sagt:

    Ich halte Deine Reaktion auch für seltsam. Du sagst, der Unterschied zwischen Anschauen und Gaffen sei eindeutig. Für mich ist er das nicht. Wenn ich im Bus zum Flugzeug gefahren werde, schaue ich in Richtung Flugzeug, schon bevor die Türen geöffnet werden. Manchmal halten zwei Busse gleichzeitig, aber zunächst dürfen nur die Passagiere des ersten einsteigen. Selbstverständlich schaue ich denen beim Einsteigen zu. Ich reise alleine, habe niemanden, mit dem ich mich unterhalten könnte, und zum Lesen reicht die kurze Zeit im Bus nicht.

    Wenn dann ‚mein‘ Bus an der Reihe ist, dann schaue ich auch den Leuten vor mir auf der Treppe beim Einsteigen zu, genauso wie ich beim Schlangestehen auch den Passagieren an der anderen Seite des Flugzeugs (also hinten, wenn ich vorne einsteige) zusehe.
    Für mich ist das normal. Ich sehe nicht ein, warum ich während dieser Zeit auf den Boden oder auf irgendwelche Flugzeugteile gucken soll. Ich halte das für sozial gehemmt, bloß nie jemanden anzusehen (so wie es hier in London in der Tube praktiziert wird).

    Wenn jetzt zufällig jemand mit einer Behinderung in der Schlange vor mir oder an der anderen Treppe steht (vielleicht bemerke ich das auf die Entfernung nicht mal), fühlt derjenige sich bestimmt ‚angegafft‘. Dabei schaue ich nur so wie immer.

    Genauso habe auch ich zugesehen, als einmal jemand mit dem Rollstuhl vor uns ins Flugzeug befördert wurde. Das hat aber nichts mit aufgeregtem ‚oh schau mal, die da‘ zu tun. Es war ein gelangweiltes Betrachten dessen, was die Crew eben macht, bevor wir abheben (ählich wie ich auch aus dem Fenster nach dem Landen zuschaue, wie sie die Treppe ans Flugzeug andocken – warum ärgert sich der Fahrer dieser Treppe nicht über ‚Gaffer‘?). Wenn ich in einer solchen Situation krampfhaft wegschauen würde, wäre das diskriminierend, denn ich würde wegen der Behinderung wegschauen und dich damit nicht wie jeden anderen behandeln (denn bei jedem anderen würde ich ja zuschauen).

  19. InaMS sagt:

    Krasse Situation und in meinen Augen eine merkwürdige Diskussion mit viel Fürsprache für´s Gaffen. Gibt es den Begriff „Taktgefühl“ denn nicht mehr? Bin ich zu alt, weil ich das Unangenehme dieser Situation nachfühlen kann? Gilt Gaffen heute als Normalität, gar vergleichbar mit berechtigter Neugier? Cool, dass Du fotografiert hast!

  20. InaMS sagt:

    Ich weiß jetzt nicht, ob Du folgende Fotoausstellung schon kennst:
    http://www.therollingexhibition.com/statement.php
    Viele Grüße, Ina.

  21. cuby sagt:

    Ich haette wohl auch „gegafft“.
    Aber auf die Helfer (Crew, wer auch immer), die mit dem Rollstuhl usw. hantiert haben und wie DIE sich dabei anstellen.

    Leute GUCKEN halt, ist doch voellig natuerlich, sobald irgend etwas ausserhalb der Gewohnheit passiert.

    Ja mei, ich habs Taourette-Syndrom, wie oft mueste ich mich da angegafft fuehlen…