Heute war ich im neu eröffneten Apple Store an der 5th Avenue.
Der Shop hat mich weniger beeindruckt, sieht aus wie alle Apple-Läden. Nur der Eingang ist ganz stylisch. Ein gläserner Kubus mit Treppe und Fahrstuhl unter die Erde. Beeindruckt hat mich etwas anders. Ich habe nicht an der Kasse bezahlt, sondern bei einem Verkäufer. Der hatte einen PDA, hat das Gekaufte gescannt und die Kreditkarte an der Seite durch ein Lesegerät gezogen. Dann sagte er: „Ist das ihre E-Mailadresse?“ und zeigte mir das Display. Es erschien meine E-Mailadresse. Ich war baff. Er meinte: „Wir schicken Ihnen den Beleg per Mail.“ Dann gab er mir eine Tüte und das wars. Ich schaute ihn fragend an und er verstand wohl, dass ich sehr überrascht war, dass der Apple Store, in dem ich noch nie eingekauft hatte, meine E-Mailadresse kennt. Er meinte, die Adresse sei auf der Kreditkarte hinterlegt. Ich vermute aber etwas ganz anderes. Ich habe mit der gleichen Kreditkarte bei iTunes eingekauft. Und iTunes kennt meine E-Mailadresse. Eine Kundin neben mir hatte nämlich zufällig ebenfalls eine Lufthansa-Visa-Kreditkarte und diese musste ihre E-Mailadresse sehr wohl angeben. Zudem wurde sie nach ihrer Postleitzahl gefragt. Diese war bei mir wohl ebenfalls bekannt.
Insofern steht der gläserne Kubus am Eingang vielleicht für den gläsernen Kunden!?
Ja ich stimme Ihnnen zu, der Eingang des Apple Store ist sehr stylisch, wie es auf dem Bild zu sehen ist.
Das erwänte Sammeln der Kundendaten von Apple ist nicht sehr nett.
Naja, da die ja sicherlich "nur" auf die Daten Deines ohnehin vorhandenen Kundenprofils zugreifen, und Du sicherlich der Speicherung Deiner Daten zugestimmt hattest, kannst Du dich schlecht darüber beschweren, Du seist ein gläserner Kunde. Ich finde diese Art im Kaufhaus zu bezahlen (mal abgesehen von den evtl. datenschutzrechtlichen Diskussionsmöglichkeiten) aber sehr stylish. Nicht mehr bei der Kasse anstehen hat schon was :-)
Tja, irgendwie grenzwertig…Einerseits fühlt man sich wahrscheinlich etwas überrumpelt, andererseits ist es praktisch und drittens ist man bei amazon oder ebay noch transparenter, auch nach außen…
[…] Ich habe vor ein paar Tagen Karten für das Herbert Grönemeyer-Konzert in London gekauft. Diese habe ich telefonisch bestellt und per Post erhalten. Bei den Tickets lag ein iTunes-Gutschein. Diesen wollte ich gerade einlösen und bekam den Hinweis, dass der Gutschein nur für den britischen iTunes-Store gültig ist (macht ja auch Sinn bei Herbert Grönemeyer – haha). Also bin ich in den britischen iTunes-Store, um den Gutschein einzulösen. Dort war zwar der Gutschein gültig, aber man sagte mir, mein Account sei nur für den deutschen Shop nutzbar. Soll ich mir jetzt für den britischen iTunes-Store einen neuen Account zulegen? Was sagt denn das DRM von iTunes dazu? Und warum muss man im Internet als internationales Unternehmen eigentlich ein Pass und ein Visum verlangen? So komme ich mir nämlich gerade vor. Die Barrieren beim internationalen Onlineeinkauf sind in dem Fall ja fast höher als in der Realität. Jedenfalls auf Kundenseite. Sonst hat Apple ja keine Probleme, was die Verfügbarkeit meiner Daten international angeht. Tags: Keine Tags Geparkt in Musik, Internet, Leben, Technik, London um 0:54 Uhr am Freitag, 17. August 2007 | […]
Hmm… ist es nicht normal, dass man in eine Datenbank wandert, wenn man in einem Laden kauft und, falls man nochmal dort kauft, die Daten dann verfügbar sind?
Damit meine ich natürlich einen „Laden“ wie Apple/iTunes Store und nicht den Tante Emma-Laden um die Ecke.
Oder meinten sie, dass ihre Daten dort verfügbar waren, obwohl sie (ich vermute) im deutschen iTunes Store gekauft haben?
Apple kennt was Style ist )