Vorsicht Geek!

Leute, die mich kennen, wissen, ich bin ein Geek. Ich liebe alles, was mit Internet, Gadgets, Handys und Apps zu tun hat und kann mich auch stundenlang darüber unterhalten. Ich mag Geeks, ich gehe sogar regelmäßig zum „London Girl Geek Dinner„, einem Treffen von weiblichen Geeks.

Deshalb musste ich auch nicht lange überlegen als mich Thomas Knüwer fragte, ob ich Lust hätte, für die erste deutsche Ausgabe der Zeitschrift „Wired“ einen Artikel über einen Geek zu schreiben, um in Deutschland diese Bezeichnung bekannter zu machen. Der Geek, über den ich geschrieben habe, ist Olaf Storbeck, der – im Gegensatz zu mir – Zahlen liebt.

Seit heute liegt die erste Ausgabe der „Wired“ in Deutschland, Österreich und Schweiz in den Regalen – sie wird im Bundle mit „GQ“ verkauft. Im Oktober gibt es sie auch im Einzelverkauf. Zudem gibt es eine App mit zahlreichen Zusatzinformationen.

Wired-Ausgaben

Ich lese die amerikanische Ausgabe der „Wired“ schon länger auf dem iPad und die britische „Wired“ kaufe ich mir manchmal auf Papier. Was gibt es also Schöneres als für eine Zeitschrift zu schreiben, die man selber liest? Meine eigene Zeitung basiert sogar auf dem simplen Prinzip, dass das in die Zeitung kommt, was ich selber lesen würde.

Und so bin ich heute voller Vorfreude in Hamburg in einen Zeitschriftenladen und habe alle „Wired“-Ausgaben gekauft, die sie hatten. Die „Wired“ hat mich dann auch darüber hinweg getröstet, dass mein neuer Rollstuhl nicht so ist, wie ich ihn mir vorgestellt und bestellt habe und ich nun ohne ihn zurück nach London fliegen werde. Es ist ja nicht so, dass ich nicht bereits vier Monate darauf warte und mein alter Rollstuhl bereits drei Mal geschweißt wurde, weil die Original-Schweißnähte reißen. Aber als Geek fahre ich natürlich keinen Nokia 6310-Rollstuhl, sondern eher ein iPhone 5 (wann kommt das denn endlich?) unter den Rollstühlen.

Ich habe ein paar Freicodes für die „Wired“-App, die ich gerne an meine Blogleser abgebe. Aber nur, wenn Ihr mir eine Frage in den Kommentaren beantwortet: Wenn Du eine Sache ändern könntest, um das Leben von Menschen mit Behinderungen zu verbessern, was wäre das? Ich suche mir (ganz subjektiv) die besten Antworten aus und schicke Euch den Code zu (bitte korrekte E-Mailadresse angeben).

Update: So, die Codes sind vergeben. Ihr dürft natürlich dennoch weiter kommentieren.

26 Kommentare

  1. Thomas.S sagt:

    Mein erster Gedanke, ganz spontan: Ich würde eine Prothese erfinden, die so cool und praktisch ist, dass Nicht-Behinderte anfangen zu überlegen, ob sie sich von dem entsprechenden Körperteil trennen sollen, nur um auch die Prothese haben zu können.
    Die Hoffnung dabei wäre, dass aus »Behinderten« »Verbesserte« würden (was jedenfalls direkt zum Nutzen der Betroffenen wäre) und dadurch das Bewusstsein wachsen könnte, dass wir alle »Behindert« sind, weil es keine objektive Bestimmung von Behinderung gibt, sondern »nur« eine gesellschaftliche, und damit auch recht willkürliche Normierung.

    Andererseits gibt es das ja schon (fast), ich denke da an Aimee Mullins Beine zum Beispiel (siehe ihren TED-Talk) und vermutlich würde es nur bewirken, dass die Behinderten ohne Prothese(-möglichkeit, also z.B. geistig Behinderte) noch mehr benachteiligt würden.

    Also ziehe ich meine Idee zurück und würde stattdessen ein globales Verbot von Sondereinrichtungen oder -lösungen erlassen. Ich würde damit die Inklusion gesetzlich erzwingen: keine Sonderschulen sondern nur eine Schule für alle, keine Behindertenwerkstätten sondern Behinderte in allen Werkstätten, keine Rollirampe im Hinterhof sondern rollstuhlgerechte Haupteingänge, etc.

    Soweit wie möglich müsste dies auch die Privatwirtschaft einschließen: Sonderlösungen dürften nur als individuell gefertigte Einzelstücke angeboten werden, alle Massenprodukte müssten immer für alle oder ohne Aufpreis in Varianten für alle gefertigt werden. Dann gäb es automatisch Rollstühle von allen großen Fahrradherstellern, Bagger mit Mundsteuerung, Markenmode für alle Proportionen, gut lesbare Vertragstexte und Lizenzbestimmungen, barrierefreie Webseiten, Filme und Fernsehen.

    Ja, das würde ich ändern. Zunächst gäb es viel Gemecker, und dann würden alle merken wie viel sie eigentlich selbst im Alltag behindert wurden sobald sie mal »aus der Norm fielen«. Die Leute mit den Kinderwagen, oder großem Gepäck oder verstauchtem Fuß, die alten Menschen, die mit den Übergrößen und so weiter. Und dann würde wieder mehr gelacht, weil in den Supermärkten auch Menschen mit Trisomie-21 arbeiten und gute Stimmung verbreiten.

  2. Fredi sagt:

    ich würde sie mehr in die gesellschaft integrieren. ich selber habe eine etwas fremde einstellung dazu, weil ich persönlich nie richtig mit behinderten menschen zu tun hatte. ich distanziere mich davon gerne, obwohl das vielleicht die falsche einstellung ist. um das zu vermeiden müsste man die leute damit eher konfrontieren und so fühlen sich die behinderten auch weniger ausgegrenzt.
    p.s.: ich bin nicht an einem freicode interessiert :)

  3. Christian sagt:

    Glückwunsch zum Wired-Artikel!

    Vermutlich könnte ich den folgenden Punkt sogar selbst ändern, aber was ich mir wünschen würde, wäre schlicht und einfach mehr Kontakt mit Menschen mit Behinderungen – davon habe ich gefühlt im Alltagsleben sehr, sehr wenig. Geschweigedenn tiefe persönliche Kontakte und Freundschaften, wo die Behinderung nur eins von vielen möglichen Themen ist, aber wo eben die Möglichkeit wäre, ab und zu offen darüber zu reden: Wie geht es dir damit? Wie soll ich eigentlich sagen: „Behinderter“, „Mensch mit Behinderung“? Geht es dir eigentlich auf die Nerven wie ich oder andere dich behandeln?

    Wenn mehr Menschen mehr Gelegenheit hätten, _mit_ Menschen mit Behinderung zu reden, statt nur _über_ Menschen mit Behinderung zu reden, wäre das sicher für alle ein Gewinn.

  4. Meike sagt:

    Ich würde ein Schulfach „Behinderung“ einführen. In diesem lernen die Schüler was es für Behinderungen gibt, was für Einschränkungen man damit hat – am besten auch praktisch und wie man auf Menschen mit Behinderung zugehen kann.

  5. peter brunner sagt:

    Hallo Christiane!
    Ich lese Deine Beiträge schon lange im Reader, komme jetzt mal zum Kommentieren hierher.
    In Sachen „guter König“ würde ich ein Betriebsverbot für alle Bahnhöfe der DB erlassen, bis sie komfortable Zugänge für alle anbieten. Dann hätten endlich alle „Nichtbehinderten“ Grund, sich über Behindertenfeindlichkeit aufzuregen.
    Mach weiter so – alles Gute!

  6. Mich nerven die Automatismen, diese meist unbewußten, pauschalen und die ganze Person betreffenden Abwertungen (Behinderte sind krank, nicht leistungsfähig, uncool oder häßlich anzusehen etc.). In Wirklichkeit ist doch jeder Mensch ein bißchen anders — ganz egal ob behindert oder nicht, jeder hat andere Stärken und Schwächen, kann, will oder braucht anderes. Und das ändert sich auch noch einmal je nach Lebenssituation.
    Darum würde ich vielleicht die pauschalen und die ganze Person betreffenden Aufwertungen abschaffen, also z.B. den „Schwerbehindertenausweis“ mit der damit verbundenen Stigmatisierung und seinen vergleichsweise ungezielten und im Einzelfall auch mal ungerechtfertigten Begünstigungen. Und ihn durch ein flexibles und niedrigschwelliges System von beantragbaren Nachteilsausgleichen bzw. deren Finanzierung ersetzen.
    Ich denke, es macht durchaus einen Unterschied ob die Logik ist „X ist schwerbehindert, das heißt er braucht und kriegt a, b und c“ oder „X erklärt, dass er dieses braucht um jenes machen zu können. Darum kriegt er es“.

    Kein iPhone, also auch kein Interesse an der app. :)

  7. Sylvia sagt:

    Herzlichen Glückwunsch zum Artikel ! Ich würde mir die Wired sofort kaufen, aber der Partner im Bundle gefällt mir nun doch so gar nicht, da werde ich wohl die nächste Ausgabe abwarten müssen.

    Meine Massnahme wäre folgende:

    Ich würde für alle Schularten verpflichtende Praxistage in Behinderteneinrichtungen vorschreiben, gestaffelt nach Alter. Das kann für jüngere Schüler, so bis Klasse 7 oder 8 ein Besuch in einem integrativen Kindergarten sein, für ältere Schüler aber gerne ein Tag in einer Blindenwerkstätte oder ähnlichem. Denn ich finde, der Kontakt zwischen Behinderten und Nichtbehinderten ist nach wie vor viel zu selten.

    Ich selbst konnte vor ungefähr dreißig Jahren *räusper* Projekttage an einer Gehörlosenschule verbringen, das war ausgesprochen bereichernd, fand aber nur statt, weil eine Lehrerin ein Kind an dieser Schule hatte, ansonsten waren solche Projekte damals so unüblich wie heute.

    Ergänzend dazu wünschte ich mir sehr viel mehr Aufklärung über nicht sichtbare Behinderungen und über die Grauzone, denn gerade bei seelisch Behinderten („mein“ Thema, zwei meiner Kinder sind betroffen) ist der Übergang fließend, der Zustand auch veränderlich, somit kämpft man mit erheblichen Akzeptanzproblemen.

  8. bp sagt:

    Alle Gedanken, die mir gerade kommen, haben wenig mit Gadgets zu tun. Vielmehr laufen sie alle auf gesellschaftliche Veränderungen hinaus. Als Schlagwort zusammengefasst: Eine barrierefreie Gesellschaft, also in allen Bereichen baulich und geistig barrierefrei. Ich sehe ein, dass wird viel Zeit (Jahrzehnte) brauchen, aber ich bin mir ganz sicher, dass moralische Erwägungen („Fairplay“) nicht helfen werden und es nur mit gesetzlichen Vorgaben funktionieren wird.

    Ein echtes (technisches) Gadget hab ich nicht. Technisch würde ich mich über die Möglichkeit freuen sämtlichen Dienstleistungen/Buchungen, die nicht-behinderte ausschließlich über das Internet abwickeln auch als Rollstuhlfahrer ausschließlich über das Internet abwickeln zu können. Das geht im Moment fast nirgendwo. Um z.B. Flüge, Bahnfahrten, Hotels, Mietwagen, Tickets für Konzert -und Sportveranstaltungen, Kinokarten und vieles, vieles mehr zu buchen, muss ich immer mit jemanden telefonieren. Meine Erfahrung dabei ist, das mein gegenüber meist nur schlecht geschult ist und es mich jede Menge Zeit kostet. Das nervt. Und diejenigen die es besser machen sind sehr rar gesät, z.B. Holiday-Inn, Hertz (USA) und Tickets für Olympia 2012.
    Eingeben was möchte, Zahlungsdaten eingeben, glücklich sein. Das Leben könnte auch als Rollstuhlfahrer so einfach sein.

    Ganz dringend sollte nun noch der Star Trek Transporter („beamen“) die Serienreife erlangen. Das würde mein Leben extrem vereinfachen, wobei das wohl keine Behinderungsspezifische Sache ist. :-)

  9. […] fragte Christiane letzte Nacht in ihrem Blog. Und weil mich die Frage beschäftigt, würde ich das gern auch Euch […]

  10. Friedel sagt:

    Wired Magazin jetzt auf deutsch in Deutschland? Nett, dann schaun wir mal, ob das auch so populär wird wie in den USA.

    Aber mit GQ im Bundle? Ist das nicht ne andere Zielgruppe?

  11. Fritz sagt:

    Okay… My two cents:

    Ich würde meiner Freundin am liebsten ein elektronisch hochgerüstetes Badezimmer zusammenbasteln, um die langen Stunden auf dem Klo erträglicher zu machen. Mit allem Drum und Dran. Dicker Plasma-Fernseher in der Wand, Dockingstation für Handy, Ipod und Notebook. Natürlich alles Wasserfest und mit Kabelloser Stromversorgung via Induktionsspule. Gegensprechanlage für die Haustür, Steuerung für Heizung und sämtliche Elektronik in der Wohnung würde das Ganze noch abrunden. Dazu noch ganz viel indirektes Licht und selbstverständlich Grünzeug ohne Ende :D

  12. Max sagt:

    Du hast alle Wired aus einem Laden gekauft? Ich hoffe du hast dem armen Verkaeufer erklaert, dass du das jetzt nicht immer machst. Nicht, dass der dann naechsten Monat gleich 100 Magazine bestellt und dann auf 80 davon sitzen bleibt.
    Obwohl ich auch ein bisschen Geeky bin besitze ich kein mobiles Geraet mit einem Apfel -ich bin da dem Roboter treu- kann also mit deinem Preis eh nichts anfangen aber ich moechte mich trotzdem an deiner Umfrage beteiligen. Leider sehe ich als nicht-Behinderter viele Sachen wahrscheinlich gar nicht die fuer andere Menschen eine Riesenhuerde darstellen. Was mir aber seit ich im UK lebe und dank deiner Hinweise immer mehr auffaellt ist, dass es hier doch deutlich mehr Barrierefreiheit gibt als in Deutschland. Nun denken Deutsche ja ziemlich haeufig, dass sie im Schlaraffenland leben und sowieso alles viel besser koennen als andere aber ich wuerde dann gerne den Entscheidungstraegern mal zeigen dass sich ein Blick ueber den Tellerrand lohnt. Vor ein paar Wochen war ich in Braunschweig, dort hat man es nun nach gefuehlten 20 Jahren Diskussion geschafft Fahrstuehle am Hauptbahnhof einzubauen, vorher mussten Rollstuhlfahrer ueber die alten Gepaeckrampen runterfahren und dann irgendwo durch den nicht-oeffentlichen Teil des Bahnhofs. Weil es nicht anders ging musste fuer die Fahrstuehle allerdings die halbe Treppenbreite weggenommen werden, was nun wiedrum andere Leute aufregt „weil es dort so eng sei“. Ein anderes Beispiel war, dass wir einen Ausflug mit Fahrraedern machen wollten, allerdings auf der anderen seite der Stadt weshalb wir die erste Teilstrecke in der Strassenbahn zuruecklegen wollten. Auf dem Fahrplan gibt es sogar ein kleines Symbol an den Zeiten zu denen Niederflurbahnen fahren. Stattdessen kam aber eine Strassenbahn aus dem Jahr 1976 mit drei Trittstufen. Wir haben dann zwar irgendwie unsere zwei Fahrraeder da reingekriegt aber ein Rollstuhlfahrer haette dann wahrscheinlich noch eine Stunde dagestanden…

  13. rebhuhn sagt:

    ich würde ‘machen’, daß behinderung als etwas völlig alltägliches wahrgenommen wird, und daß menschen sich dessen _bewußt_ sind, aber eben im positiven sinne. auch so, daß sie mit jemandem im rollstuhl reden können, ohne sich unwohl zu fühlen etc. – dann würde, glaube ich, die masse der gesamten menschheit die schwierigkeiten schon schaukeln, die für behinderte menschen aus ihrer behinderung entstehen, und auch das positive daran sehen.

    [die print-wired liegt hier, bis zu deinem artikel kam ich aber noch nicht und hier bin ich über Not quite like Beethoven gelandet. aber ich besitze kein iDings, also brauche ich die app auch nicht – trotzdem danke für das angebot! :)]

  14. Ja, ich habe gerade (fast) zwei Tanzkurse hinter mir, und zwar bin ich da jeweils mit dem Silikon-Teil (sprich Passiv-/Kosmetik-Armprothese) hingegangen – und, ja, Gott ist das vielleicht stressig. Das Tanzen an sich geht gut, ich bin ganz versiert und begreife Dinge mit Bewegung und Sport immer sehr schnell. An Fitness, Koerperspannung etc fehlt es nicht, Schritte sitzen bald einmal, die Lehrerin macht nette Komplimente. Aber das harzige im Kontakt mit den Tanzdamen, das schwere, kaum auszuhaltende Moment wenn ich merke, dass es die andere Person voellig und rundum ueberfordert, und dass es dann natuerlich auch mich extrem stresst – und in den Tanzstunden heisst es alle 2 Minuten „Partnerwechsel“ – also das ist schwer auszuhalten, finde ich. Also, ich habe hier aus sehr aktuellem Anlass und eigener unschoener sehr aktueller Erfahrung denjenigen beizupflichten, die hier sagen, das mit der Integration waere zwar toll und wenn diese Welt eine waere, mit integrierten Behinderten – das ist sie aber nicht, weit davon entfernt. Also aktuell SCHREIT mein ganzes Sein nach RUECKZUG. Das ist fast nicht auszuhalten, dieses gesamthafte „OEH“, macht mich jedesmal nudel-fertig, weichgekocht, uebergiesst mein Inneres mit laehmendem Gift. Ich wuensche mir dass Behinderung als etwas angesehen wird und verstanden wird, das mich weit weg von anderen katapultiert, das mich dazu zwingt, den Abstand zu suchen, die Ruhe zu wuenschen, denn es verstoert mich auch, dass ich zwar gerne mitmachen wuerde, es selbst aber nicht wirklich aushalte. Also, ich kann dann 2 Stunden so tun, aber dann gehts mir 1-2 Tage SEHR schlecht. Verstaendnis dafuer, das waere schon wirklich was – und Integration? Behinderung etwas „Alltaegliches“? Gute Vision – absolut unerreichbar.

  15. Martin sagt:

    Und wo hast Du Deinen Artikel veröffentlicht? Habe ich den Weblink übersehen?

  16. Christiane sagt:

    @Martin
    Den Artikel gibt es in der gedruckten Ausgabe der „Wired“, die im Bundle mit der „GQ“ verkauft wird und ab Oktober auch ohne die GQ oder in der Wired Deutschland-App fürs iPad.

  17. franzilse sagt:

    Ich möchte alle Einrichtungen, in denen Behinderte leben, lernen etc. dazu verpflichten, Räume, Wegweiser mit Symbolen für Unterstützte Kommunikation (UK) auszuschildern, überhaupt, dass UK für nicht- bzw. kaum sprechende Behinderte umfassende Anwendung finden soll.
    Ich bin entsetzt, dass Sondereinrichtungen sich in Deutschland enorm behäbig tun, was Unterstützte Kommunikation anbelangt.

    Und ich wäre auch für eine Wahlfreiheit ob Therapiemethoden/konzepten, Bildungseinrichtungen und -möglichkeiten – das nicht nur für Behinderte.

    Bin keine App-Nutzerin!

  18. M. sagt:

    Danke für den Hinweis auf die ‚Stand-alone‘-Version der deutschen Wired ab Oktober. GQ-mitkaufen bringe ich einfach nicht über’s Herz.

  19. Hallo, ich finde deinen Blog total interessant! Ich finds schwierig was zu verbessern, meine Oma saß auch im Rollstuhl und ich glaube, einfach das Gefühl der Isolation zu verringern, schon alleine sowas wie die Anzahl der genehmigten Transporte für Ausflüge zu erhöhen oder extra Nachtpflegekräfte einzusetzen, damit man bei Feiern nicht immer auf die Uhr schauen muss, wann man „ins Bett gebracht“ wird, was ja schon entwürdigend genug ist!
    Weiterhin viel Erfolg!
    PS: Ich möchte nicht an der Verlosung teilnehmen.

  20. Krümel sagt:

    @ franzilse:
    In besagten „Einrichtungen“, wo ein vernünftiges Leben und Lernen stattfinden sollte laufen noch ganz andere Dinge ab…

  21. Andi sagt:

    Ich würde mir wünschen, dass all die Leute, die sich über Behinderte lustig machen oder einfach schlecht mit diesen Menschen umgehen, eine „Gehirnwäsche“ bekämen oder wenigstens mal eine Woche so leben müssten, wie der Mensch über den sie gelacht oder gespottet haben! Gegenseitiger Respekt und behindertengerechtes Leben, das wären meine Wünsche!

  22. Liebe Christine,
    Dein IPhone5-Rollstuhl wuerde mich interessieren, welches Modell? Seit Jahren fahre ich nur Kueschall K4 airlite & bin relativ zufrieden, abgesehen von generellen Einschraenkungen, siehe http://handbike.org, weswegen ich dieses Projekt gestartet habe. Im Fahrgastbeirat kaempfe ich fuer Barrierefreiheit im OePNV.
    In dem Buch „Welt am Draht“ von Daniel F. Galouye wird der Held in die Welt des sadisischen Programmieres versetzt, der mit ihm die Rolle tauscht, als seine Frau den SCHALTER betaetigt. Einen solchen reality exchange transfer switch wuensche ich mir oft, wenn ich blasierte, herablassende Behandlung Behinderter erlebe, jeder sollte diese Perspektive einmal aus eigener Sichtweise erleben koennen/muessen.

  23. Angelo sagt:

    Ich habe zwar persönlich nix mit Behinderten zu tun und kenne auch keinen. Aber ich versuche zu mindestens mich in deren Lage zu versetzen. Ich wünsche mir aufjedenfall, dass jeder Mensch, egal ob er eine Krankheit,Behindert,Weiß oder Schwarz ist, respektiert wird. Denn jeder hat es verdient wie ein Mensch behandelt zu werden. Außerdem wünsche ich mir, dass die Leute, die sich über Behinderte lustig machen, an so einer Sozialeinrichtung für Behinderte teilnehmen und die Menschen mal kennenlernen, denn jeder hat etwas Besonderes und einzigartiges an sich. Jeder „Normalo“ wird doch in die Gesellschaft integriert. Also warum sollten dann nicht die Behinderten mehr in die Gesellschaft einbezogen werden?

  24. Peter sagt:

    Guter Bericht. Das ist doch bestimmt eine sehr große Ehre einen Artikel für so ein Magazin zu schreiben. Ich bin auch ziemlich im Internet zu Hause, aber als richtigen Geek würde ich mich nicht bezeichnen. Ich interessiere mich zwar sehr dafür, aber meine Fähigkeiten in der Materie sind noch zu begrenzt. Aber was nicht ist kann ja noch werden.