Strampe

Rampe
Paris hat in verschiedener Weise meinen Horizont erweitert. Zum Beispiel wusste ich nicht, dass es Strampen gibt. Oder wie nennt man Rampen, die Stufen haben?

Leider kann man das auf dem Bild nicht so richtig gut erkennen, aber diese Rampe am Hintereingang der Industrie- und Handelskammer in Paris hat viele kleine Stufen. Von der Straße bis zum Eingang etwa 20. Am oberen Ende sind sie höher als bei diesem unteren Teil. Ich kenne viele Rampen auf dieser Welt. Aber solch originelle Architektur habe ich noch nicht gesehen. Der Sicherheitsmensch des Gebäudes wollte mich auch gar nicht alleine runterfahren lassen: „Wegen der Stufen…“. Ich habe mich dann aber doch durchgesetzt. Wer solche Rampen hat, ist bestimmt gut versichert. ;-)

5 Kommentare

  1. Claudia sagt:

    Strampen – das merke ich mir.
    Aber ich verstehe es nicht so ganz.

    Ist es so schwiedrig, Rampen zu bauen?

  2. Claudia sagt:

    Mein Kommentar klingt vielleicht etwas naiv. Aber ich frage mich wirklich, so viele Stufen. Ist es dann so schwierig, Rampen zu bauen?

  3. Dorothea sagt:

    Vielleicht hängen die Franzosen/Französinnen ja auch dem Irrtum an, daß jedeR Krüppel sowieso einen Pfleger/Zivi/Schieber mit sich rumschleppt (s. „allein reisen“), und es die Strampen nur als Alibiveranstaltung braucht (seht her, auch wir denken an „unsere“ Behindis)?

  4. lunula sagt:

    @Claudia: Grundproblem ist das zu überwindende Gefälle. Je größer der Höhenunterschied, desto länger muss die Rampe sein, damit das Gefälle noch zumutbar ist. Viele superschlaue Planer wollen Geld oder Platz sparen und bauen deshalb zu steile Rampen – oder es kommen halt so tolle Zwischenstufen dabei raus. Manchmal „entschuldigt“ damit, das sei immerhin noch besser als eine Treppe, da Rollis, Gehwagen, Kinderwagen etc. ja noch irgendwie durchkommen können.
    @Christiane: die Gestaltung hab ich auch schon anderswo gesehen. Zum Beispiel in Köln bei einigen Stadtbahnhaltestellen, die mitten auf einer großen Straße liegen und bei denen der Zugang über eine Fußgängerbrücke erfolgt. An den Seiten achterbahnartige supersteile Spiralrampen, zum Bahnsteig hin eben – Strampen (z. B. die alten Stationen Zoo und Boltensternstr., inzwichen glaube ich umgebaut). Mir ist nur unbekannt, ob diese Gebilde jemals als rollstuhltauglich ausgewiesen waren.

  5. In Paris ist auch ein Schild zu finden, das sich an alle Rollstuhlfahrer richtet, wenn es brennt.
    Details hier: http://37sechsblog.de/?p=128
    schönen tach noch