Tag Archiv für Barcamp-Berlin

Barcamp Berlin

Nicht, dass mich jemand in Berlin vermisst. Ich bin doch nicht gefahren, habe hier noch so viel zu tun. Muss auch nochmal zu IKEA und so…

Accessible Barcamps

[Zur deutschen Version]
I’m thinking about attending the Barcamp in Berlin. I could stop thinking about it if I were to find out that the venue is not accessible. But that would be contrary to the Barcamp concept…

For this reason I have written down some important issues to make Barcamps
more accessible for disabled visitors. Maybe the list is not complete but it could be helpful for non-Barcamp-events too:

1. Only an accessible venue is a good venue.

2. Every room must have step-free access. Multi-storey buildings must have a lift. And the lift must also have step-free access.

3. There must be at least one accessible toilet. Accessible toilets are toilets where a wheelchair fits in without any problems. It’s not enough to have a toilet with step-free access.

4. Be transparent regarding accessibility. If you answer most of the accessibility questions during the application process, people with disabilities don’t have to search for answers and feel welcome to the event.

5. Name someone who is responsible for the event’s accessibility (preferably someone with experience). Publish the name and email address of the responsible person on the website.

6. Make the Barcamp website and the application process accessible.
Make sure that people with disabilities can participate and apply. It should be clear who to contact if any problems occur during the application process.

7. Provide travel information for people with disabilities. Where is the next accessible station? Do the buses have ramps?

8. Some venues have induction loop systems for people who use a hearing aid. Provide information about the system on the website.

9. Deaf people can only benefit from the event if there is a sign language interpreter. Maybe you can find a sponsor who is able to cover the costs if deaf participants apply. But ask the deaf participants beforehand if and when they need an interpreter!

10. Assistants of disabled participants aren’t participants and don’t have to apply. Disabled participants who need an assistant can bring a second person with them. That’s also to be published on the website.

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Update: The Barcamp in Berlin is accessible for me. But I’ve written the list to support Barcamp organisers in the future.

Barrierefreie Barcamps

[Click here for the English Version]

Ich überlege gerade, zum Barcamp nach Berlin zu fahren. Ich kann meine Überlegungen aber sofort wieder einstellen, wenn die Location nicht barrierefrei ist. Aber irgendwie widerspricht das ja der Barcampidee…

Aus diesem Anlass habe ich mal ein paar wichtige Punkte zusammen geschrieben, um Barcamps barrierefreier zu machen. Die Liste ist sicher nicht vollständig, ist aber vielleicht auch für den ein oder anderen Nicht-Barcamp-Event hilfreich:

1. Nur ein barrierefreier Veranstaltungsort, ist ein guter Veranstaltungsort.

2. Jeder Raum muss stufenlos zu erreichen sein. Das heißt, mehrstöckige Gebäude müssen einen Fahrstuhl haben. Auch der Fahrstuhl muss stufenlos zu erreichen sein.

3. Mindestens eine Behindertentoilette ist Pflicht. Behindertentoiletten sind Toilettenräume, in die ein Rollstuhl problemlos passt. Es reicht nicht, eine stufenlos erreichbare Toilette zu haben.

4. Barrierefreiheit sollte kommuniziert werden. Wenn die wichtigsten Fragen zur Barrierefreiheit schon bei der Anmeldung beantwortet werden, erspart das behinderten Besuchern Recherchearbeit und signalisiert zudem, dass sie willkommen sind.

5. Es sollte ein Ansprechpartner für Barrierefreiheit benannt werden, möglichst jemand, der ein bisschen was von der Materie versteht. Namen und E-Mailadresse des / der Verantwortlichen sollte auf der Webseite zu finden sein.

6. Barcamp-Webseiten und der Anmeldeprozess sollten barrierefrei sein, damit auch behinderte Menschen sich beteiligen und vor allem anmelden können. Es muss leicht ersichtlich sein, an wen man sich bei Problemen mit der Anmeldung wenden kann.

7. Anreiseinformationen sollten Hinweise zur Barrierefreiheit enthalten. Wo ist die nächste barrierefreie U-Bahnstation? Fahren dorthin Busse mit Rampen?

8. Einige Veranstaltungsorte haben Höranlagen für Schwerhörige. Auch darauf kann man auf der Barcamp-Seite hinweisen.

9. Jemand der gehörlos ist, wird von der Veranstaltung nur mit Gebärdensprachdolmetscher profitieren können. Vielleicht findet sich ja ein Sponsor, der die Dolmetscher finanziert, sofern sich gehörlose Teilnehmer anmelden.Vorher unbedingt mit den gehörlosen Teilnehmern abstimmen, wann die Dolmetscher benötigt werden!

10. Die Assistenzkräfte von behinderten Teilnehmern sind keine Teilnehmer und müssen sich daher auch nicht auf der Teilnehmerliste eintragen. Behinderte Teilnehmer, die glaubhaft machen, Assistenz zu benötigen, können eine Begleitperson mitbringen. Auch das wird auf der Barcamp-Seite kommuniziert.

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Update: Das Barcamp in Berlin ist für mich zugänglich. Darum ging es mir aber gar nicht in erster Linie. Ich möchte mit dieser Liste Planern zukünftiger Barcamps, ein paar Stichpunkte an die Hand geben, um besser planen zu können.