Archiv für 25.4.2007

Zum Zahnarzt

Ich schleppe mich schon seit Tagen mit Zahnschmerzen durchs Leben. Heute habe ich es nicht mehr ausgehalten und bin endlich zum Zahnarzt. Meine Selbstdiagnose war richtig: Mir war ein Weisheitszahn abgebrochen. Das heißt, der Zahn musste gezogen werden. Ich war bei einer sehr hübschen Praxis mit deutschem Zahnarzt, der sehr nett war. Mit den Ärzten ist das ja so eine Sache. Nun kann ich ja ganz gut Englisch und trotzdem war mir ein deutscher Zahnarzt lieber. Seine Arzthelferin erzählte mir, dass sie Polin sei und dass die Polen in London auch ihr eigenes Ärztenetzwerk haben.

Ich habe während der Behandlung sogar deutsches Fernsehen schauen können. Man glaubt gar nicht, wie das ablenken kann. Das Ziehen des Zahns ging ruckzuck und ich gehe beim nächsten Mal schneller zum Arzt. Jetzt sitze ich hier mit Eisbeutel auf der Wange und bin froh, dass es vorbei ist. Die Nachwirkungen halte ich auch noch aus.

Keine Macht den Drogen

Was ich gerade erlebt habe, wäre für den ein oder anderen wirkungsvoller gewesen als jeder Drogen-Aufklärungsfilm. Ich bin, wie so oft, mit dem Bus von Hammersmith nach Hause gefahren. Dabei telefonierte ich. Mir fiel sofort das „Paar“ auf, das mir gegenüber saß. Sie war eine sehr zierliche Asiatin in einem zu kurzen Rock und er ein unauffälliger Brite. Irgendwie passten die beiden nicht zusammen. Er trug 1000 Tüten. Irgendwann fing sie an, sehr komisch zu schauen. Ihr Blick wurde panisch, ohne ersichtlichen Grund. Der Mann redete auf sie ein. Sie begann, sich zu strecken. Krallte ihre Finger in seinen Oberschenkel. Irgendwann konnte sie nicht mehr richtig sitzen und fiel wie ein nasser Sack vor meinen Rollstuhl auf den Boden. Das war der Zeitpunkt, an dem ich aufhörte zu telefonieren.

Der Mann hob sie hoch und sagte zu mir, er würde die Frau gar nicht kennen. Er wolle sie nicht anfassen, er wolle ihr nur helfen. Er hatte irgendwie Angst, jemand würde ihm sexuelle Belästigung unterstellen. Da begriff ich, was eigentlich los war. Der Mann hatte der Frau nur helfen wollen, weil sie offensichtlich unter Drogen stand und hatte ihre Tüten getragen. Er sagte, er sei aus dem Pub gekommen, da habe sie auf dem Bürgersteig gelegen. Dann habe er ihr geholfen und sie habe ihm gesagt, sie wolle in den Bus, könne aber ihre Tüten nicht mehr tragen. Sie käme aber noch bis nach Hause. Diese Einschätzung sollte sich als falsch herausstellen. Dass sie unter Drogen stehe, sagte sie auch noch.

Wir hatten Mühe, die Frau zu beruhigen. Sie hatte starke Schmerzen, rutschte immer wieder vom Sitz und versuchte Teile ihrer Kleidung loszuwerden. Es war ein erbärmliches Bild. Der Mann und ich konnten aber nicht viel tun. Die meisten Fahrgäste drumherum ignorierten den Vorgang. Manche fragten, ob sie betrunken sei. Ich sagte zu dem Mann, er solle den Fahrer vorne informieren. Der Frau ging es unterdessen so schlecht, dass sie nicht mehr reagierte. Wir standen eh gerade an einer Haltestelle und der Fahrer rief auf unser Drängen hin einen Krankenwagen. Während wir auf den Krankenwagen warteten, fing die Frau an, sich zu übergeben und es ging ihr zunehmend schlechter. Sie konnte nicht mehr sitzen oder liegen, sondern stand wie unter Strom an die Stange des Busses gekrallt stocksteif da. Die anderen Fahrgäste waren unterdessen in einen anderen Bus umgestiegen. Der Busfahrer beichtete uns, dass er erst seit ein paar Tagen Busfahrer sei und damit reichlich unerfahren. Ein Busfahrer einer anderen Linie kam zu uns und erklärte unserem Fahrer, welchen Report er später ausfüllen müsse. Der Krankenwagen aber kam und kam nicht.

Nach geschlagenen 25 Minuten (!) kam endlich ein Krankenwagen. Dabei war ein Krankenhaus direkt um die Ecke. Ich hatte schon vorgeschlagen, mit dem Bus direkt da hin zu fahren, aber dafür brauchte der Busfahrer wahrscheinlich erst fünf andere Formulare, die er noch nicht kannte. Die Frau war unterdessen nicht mehr ansprechbar. Nur auf eine Frage antwortete sie später klar und deutlich: Ob sie mit ins Krankenhaus wolle. Das wollte sie. Der Mann, der ihr von Anfang an geholfen hatte, meinte zu mir, er ärgere sich jedesmal über sich selbst, dass er Leuten wie ihr hilft und dadurch in Schwierigkeiten kommt. Ich habe ihm geantwortet, dass die Gesellschaft Leute wie ihn dringend braucht und dass es letztendlich egal ist, warum es der Frau so schlecht geht. Klar ist, dass man ihr helfen muss.

Die Sanitäter machten auf mich einen sehr kompetenten Eindruck. Die Sanitäterin versuchte Kontakt zu der Frau aufzunehmen, während der andere Sanitäter mit uns sprach und uns über ihre Verhalten ausfragte und was sie gesagt hat. Sie spritzen der Frau ein Medikament und nahmen sie mit. Und der Mann, der sich um die Frau von Anfang an gekümmert hat, ist dann auch noch mit ins Krankenhaus gefahren. Es gibt doch noch Helden in diesen Zeiten!

In London erwischt es jeden

Ordnungshueter schreibt falschparkende Polizei auf

Er hatte noch mit seinem Kollegen diskutiert, ob sie sich trauen sollten, den Polizeiwagen in der Ladezone aufzuschreiben… Sie haben es dann doch getan.

Abenteuer U-Bahn

Ich hatte mich gestern spontan entschieden, zu einem Treffen von Deutschen in London zu gehen. Da ich unterdessen nicht mehr im Bush House sondern im Television Centre arbeite und das Treffen in der Nähe der London Bridge war, musste ich da irgendwie hinkommen. Ich entschied mich für die U-Bahn (Tube).

Die meisten Stationen sind für mich nicht nutzbar, weil es keinen Fahrstuhl gibt. Nicht so Hammersmith. Aber auch da gibt es ein Problem: Die Höhendifferenz zwischen Bahnsteig und Zug. Während es bei der Piccadilly Line eine Stufe nach unten in den Wagen gibt, muss man bei der District Line eine hohe Stufe nach oben überwinden. Meine Frage, warum es an den Bahnsteigen keine Rampen gibt, konnte mir bislang niemand beantworten.

Ich habe also einen Tube-Mitarbeiter angesprochen, ob er mir bei der Stufe hilft. Eigentlich wollte ich mit der District Line bis Westminster fahren und dort umsteigen. Die Jubilee Line ist dort total barrierefrei ohne Stufe. Er wollte mich aber nicht in die District Line lassen, weil es dort keine Evakuierungsmöglichkeit für Rollstuhlfahrer gebe. Das britische Antidiskriminierungsgesetz verbiete ihnen zwar, die Beförderung zu verweigern, aber er dürfe mir nicht in die Bahn helfen. Bei der Piccadilly Line ginge das aber schon.

So habe ich dann erfahren, dass es an der Station Green Park zwar keinen Fahrstuhl zur Strassenebene gibt, aber man dort per Fahrstuhl umsteigen kann. Das Stufenproblem aber bleibt. Deshalb haben mich auf dem Hin- und Rückweg Tube-Mitarbeiter aus dem Zug geholt. Das hat funktioniert. Es war immer jemand da. Nur in Hammersmith hat es bei der Rückfahrt nicht geklappt. Aber eines muss man sagen: Auf die Londoner ist in solchen Situationen immer Verlass. Natürlich hat mir jemand bei der Stufe geholfen. Trotzdem muss sich Transport for London bis zu den Olympischen Spielen etwas einfallen lassen – es nutzt nichts, wenn die Leute bis zum Bahnsteig kommen. Sie müssen ja auch die Bahn erreichen.

Ich bin doch kein Hindernis für die Hochbahn, nur ein Verspätungsgrund

Ich habe die Hamburger Hochbahn angeschrieben und gefragt, warum sie mich als Hindernis ansehen. Sie haben mir geantwortet. Und ich habe nochmal Glück gehabt: Ich bin doch kein Hindernis. Ich bin nur Schuld an den Busverspätungen… Das ist natürlich viel besser… Selbst die Fahrpläne der Hochbahn sind nicht so knapp bemessen als dass das Ausklappen der Rampe (was übrigens mehrheitlich von anderen Fahrgästen und nicht vom Busfahrer erledigt wird) zu Verspätungen führt. Das geht sehr schnell und da es nicht so bescheuerte Rampen sind wie in London, besteht auch nicht die Gefahr, dass sie steckenbleiben. Und ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich den letzten Busfahrer gesehen habe, der jemandem mit einem Kinderwagen in den Bus geholfen hat. Das ist nämlich gar nicht mehr nötig seit Hamburg nur noch Niederflurbusse hat. Kurzum: Ich habe keinen Schimmer, von was die Hochbahn eigentlich redet.

Sehr geehrte Frau Link,

vielen Dank für Ihre E-Mail, mit der Sie uns Gelegenheit gegen, Ihre Beanstandung ins rechte Licht zu rücken.
Selbstverständlich ist es nicht unsere Intention, behinderte Fahrgäste als Hindernis darzustellen. Ganz im Gegenteil! In der Kampagne ging es darum, unseren Fahrgästen generell aufzuzeigen, welche vielfältigen Gründe es gibt, weshalb unsere Busse nicht immer pünktlich ihr Ziel erreichen, und welch komplexe Leistungen unsere Busfahrer jeden Tag erbringen müssen. Neben zahlreicher Probleme wie Staus oder Baustellen, kann es auch mal zu Verzögerungen kommen, wenn unsere Busfahrer Rollstuhlfahrern oder Fahrgästen mit Kinderwagen behilflich sind. Das ist vielen Fahrgästen gar nicht bewusst, weshalb wir auch diese Situation in unserer Kampagne aufgezeigt haben.

Sie äußerten völlig zu Recht, dass sie nicht als Hindernis dargestellt werden möchten. Das ist auch, wie schon zuvor erwähnt, absolut nicht unsere Absicht.
Leider ist die Formulierung etwas unglücklich. Darum werden Ihren Hinweis an die Agentur mit der Bitte um Änderung weitergeben, und bitten um Entschuldigung dafür, dass diese eigentlich gut gemeinte Kampagne bei Ihnen eine Fehlinterpretationen hervorrufen konnte.

Wir hoffen, dass wir Ihnen eine zufriedenstellende Antwort geben konnten. Sollte das nicht der Fall sein, dann rufen Sie uns gerne montags bis freitags in der Zeit von 9-18 Uhr unter angegebener Rufnummer an. Wir stehen Ihnen gerne für ein Gespräch zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Leiter Beschwerdemanagement

Ich bin ein Hindernis für die Hamburger Hochbahn

Ich bin seit gestern nach einiger Zeit wieder in Hamburg. Im Bus der Hamburger Hochbahn ist mir ein Plakat aufgefallen, das im Bus hing. Es soll die Probleme illustrieren, denen Busfahrer im Alltag begegnen: Störenfriede, Türblockierer…. und Rollstuhlfahrer sowie Fahrgäste mit Kinderwagen. Ich musste zwei Mal hinsehen, um zu glauben, was ich da sah. Eltern mit Kinderwagen und Rollstuhlfahrer werden in einer Imagekampagne als Probleme dargestellt. Da fühlt man sich ja richtig willkommen als Fahrgast.

Die Kampagne stammt von der Agentur Orange Cube. Diese schreibt auf ihrer Internetseite: „Die Werbeagentur Orange Cube hat für die Hamburger Hochbahn eine Kampagne gestaltet, die den Alltag der Busfahrer darstellt und beschreibt, welchen Hindernissen sie tagtäglich begegnen.“ Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen sind also Hindernisse? Und ich dachte immer, ich sei Fahrgast.

Londoner Taxifahrer

Fahrer: „Sind Sie Frau (Namen, der nicht meiner ist)?
Ich: „Nein. Mein Name ist Link.“
Er: „Ich weiß. Ich mach nur Spaß.“
Später.
Er: „Woher ist Ihr Akzent? Ich würde tippen Norwegen.“
Ich: „Nein, Deutschland.“
Er: „Oh, eine Deutsche mit Humor.“
Ich: „Ja, ich kenne sogar noch ein zwei andere Deutsche, die Humor haben.“
Er: „Ah. Das ist interessant. Wie kam es, dass sie zu den wenigen Deutschen gehören, die Humor haben?“
Ich: „Kann ich mir auch nicht erklären. Ist aber schon immer so. Sind Sie ursprünglich aus London?“
Er: „Meine Mutter ist aus Jamaika und mein Vater von der Insel Barbados. Aber ich wurde im sonnigen Hammersmith geboren.“

Kommentare werden moderiert

Ich mag sehr, wenn über meine Blogeinträge diskutiert wird. Ich dulde hier aber weder, dass Leute beleidigt werden (nein, auch keine Politiker) noch dass hier anti-demokratische Dinge vebreitet werden. Wer hier kommentiert, tut das bitte nicht mit falschem Namen. Nur Kommentare mit gültiger E-Mailadresse werden geduldet. Bis auf weiteres werden die Kommentare hier moderiert und zeitverzögert freigeschaltet. Sorry an alle, die hier bislang zivilisiert kommentiert haben.

Aktionstag für Alan Johnston

In beiden Nachrichtenprogramme der BBC, BBC World und News24, sowie auf Al Jazeera Englisch und Sky News wird heute teilweise das gleiche Fernsehprogramm zu sehen sein. Die Sender fordern mit dieser Aktion die sofortige Freilassung von BBC-Korrespondent Alan Johnston, der genau vor einem Monat entführt wurde. Auch CNN wird sich an der Aktion beteiligen. Solch eine Aktion ist wohl einmalig in der Geschichte des Fernsehens.

Plakat vor dem BBC Bush House

Heise hat nichts gegen Behinderte – jedenfalls nichts wirksames

In den Kommentaren hat mich jemand darauf aufmerksam gemacht, dass sich der Heiseverlag in der Telepolis zum psychischen Zustand und der Behinderung von Herrn Schäuble äußert. Ich finde den Artikel in höchstem Maße bedenklich. Das habe ich Florian Rötzer, Verantwortlicher Redakteur für die Telepolis, in einer Mail mitgeteilt.

Lieber Florian Rötzer,

als ich den Artikel „Schäubles Symptome“ las, fühlte ich mich an meine Schulzeit erinnert. Ich kandidierte gerade als Mittelstufensprecherin. In einer Sendung sagte Rudolph Scharping zur Primetime, es sei
schwierig, mit jemandem zu diskutieren, wenn er im Rollstuhl sitze. Er meinte damit Wolfgang Schäuble und seine Rückkehr in die Politik nach dem Attentat. Ich fand die Äußerungen damals so empörend, dass ich ihm als 15 Jahre alte Rollstuhlfahrerin einen Brief schrieb. Ich fand nicht fair, dass jemand auf seine Behinderung reduziert wird. Schließlich wollte ich ja selber ein wenig Politik in meiner Schule machen und wollte durchaus, dass die Leute mit mir diskutieren. Ich dachte damals aber auch, dass Scharping zu einer Minderheit gehört und die meisten Leute durchaus damit klar käme, wenn ein Politiker im Rollstuhl sitzt. Wir waren ja bereits in den 90er Jahren!

Über 15 Jahre ist das jetzt her und ich kann nicht glauben, was ich bei Telepolis im Jahr 2007 lese. Da schafft es Ihr Redakteur nicht, die Politik Schäubles zu kritisieren ohne auf seine Behinderung abzuheben. Er konstruiert 17 Jahre nach dem Attentat eine psychische Erkrankung, für die er keine Belege hat. Er schließt sogar von einem der dümmsten Vorurteile über Querschnittgelähmte (hat keine Sexualität) auf Schäubles Geisteszustand. Er schreibt über die Lebensqualität Schäubles, wie einschneidend die Veränderung von einem Leben ohne und mit Behinderung ist etc. ohne wirkliche Kompetenz. Und der ganze Artikel wird noch getoppt mit einem Bild von einem Rollstuhl, wie ihn sich nicht behinderte Menschen vorstellen, der aber nichts mit den Rollstühlen zu tun hat, die in zivilisierten Ländern von aktiven behinderten Menschen wie Wolfgang Schäuble genutzt werden.

Ich möchte von Ihnen, lieber Florian Rötzer, eigentlich nur eines wissen: Warum publizieren Sie so etwas? Warum lassen Sie als
Verantwortlicher im Jahr 2007 so einen behindertenfeindlichen Artikel schreiben? Es gebe so viele bessere Argumente gegen die Politik Schäubles als seine Behinderung und der angeblich daraus resultierende psychische Zustand. Sie bestätigen mit dem Artikel die schlimmsten Vorurteile, die es in der deutschen Gesellschaft über behinderte Menschen gibt.

Ich habe einer Kollegin aus Südafrika den Artikel ins Englische übersetzt. Sie hat mich gefragt, wieso so etwas in Deutschland, einem aufgeklärten Land, geschrieben wird. Ich konnte Ihr keine Antwort darauf geben.

Egal was ein Mensch mit Behinderung macht, es wird immer auf seine Behinderung zurück geführt. Warum machen Sie da mit? Finden Sie das eine faire Art und Weise der politischen Auseinandersetzung? Sollen also alle Politiker, wenn sie eine Behinderung bekommen, sofort zurücktreten? Meinen Sie, Sie machen mit dem Artikel anderen behinderten Menschen Mut, sich politisch zu engagieren? Die Verurteilung und Herabsetzung von jemanden aufgrund seiner Behinderung, wie es in dem Artikel praktiziert wird, ist viel schlimmer als fehlende Rampen und Fahrstühle. Die Barrieren in den Köpfen der Menschen sind noch viel hinderlicher für das alltägliche Leben. Warum, um alles in der Welt, bauen Sie also noch mehr Barrieren auf? Fühlen Sie sich eigentlich gar nicht den Grundsätzen des deutschen Presserates verpflichtet?

Mit freundlichen Grüßen

Florian Rötzer hat mir daraufhin eine kurze Mail geschrieben. Ich hätte den Artikel missverstanden. Der Autor habe „nichts gegen Behinderte“. Eine dümmere Floskel kann man kaum finden, um auf eine derartige Kritik zu antworten.

Es gibt aber auch einen positiven Aspekt bei der Sache: Wenn man sich die Kommentare unter dem Artikel ansieht, entdeckt man, dass ich mit meiner Meinung keinesfalls alleine da stehe. Es gibt etliche Kommentare, die meine Kritik teilen. Die Telepolisleser sind wohl aufgeklärter als die Telepolisredaktion. Und das lässt mich dann doch ein wenig hoffen!