Archiv für 19.11.2006

Wohnungssuche Tag 2

Da es heute zwar irre kalt, aber sonnig war, habe wir das schöne Wetter genutzt, um uns Stadtteile anzusehen und mal Entfernungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln live zu testen. Ich habe beschlossen, meine Strategie zur Wohungssuche zu ändern: Ich beschränke mich auf einen engeren Radius, bin aber bereit dafür mehr zu zahlen. Zeit ist schließlich auch Geld und ich will nicht 3 Stunden meines Tages mit Fahrzeit in kalten Bussen verplämpern. Dort wo ich arbeite – wenn dann der Arbeitsvertrag endlich da ist *stöhn* – gibt es keine U-Bahn-Station mit Fahrstuhl in der Nähe, was bedeutet, dass ich auf Busse angewiesen bin, wenn ich mein Auto (mit dem Lenkrad auf der falschen Seite) nicht mitnehme.

Ich habe zudem eine Anzeige geschaltet und prompt habe ich zwei Wohnungsangebote bekommen, die beide gut liegen und laut Versprechen der Vermieter meinen Anforderungen (Lift und stufenloser Eingang) genügen. Eine Wohnung davon schaue ich mir am Montag an. Dann habe ich x Makler angemailt, die Wohnungen in Hochhäusern im Angebot haben. Ich bin mal gespannt, was da raus kommt. Aber noch bin ich optimistisch. Tatsache ist, es gibt in London viele Angebote und Wohnungen. Wer allerdings Treppen steigen kann, ist klar im Vorteil. Aber auch ich habe jetzt genug Wohnungen entdeckt, die in Frage kämen. Ich muss sie mir halt ansehen und dann noch kriegen. Aber als ich in Hamburg auf Wohnungssuche war, hatte ich auch nicht mehr Wohnungen im Angebot, eher weniger. Klar ist allerdings, dass man in London mehr bezahlen muss.

Mein Kommunikationsproblem ist ein Stück mehr gelöst. Ich habe jetzt eine britische Prepaid-Karte (Pay as you go heißt das hier). Ich gebe trotzdem immer meine Skype-Nummer an, weil ich die, wenn ich wieder in Deutschland bin, auch auf mein deutsches Handy weiterleiten kann. Meine deutsche SIM ist erstmal außer Betrieb. Selbst das Problem hätte ich heute fast mit Skype gelöst. Man kann nämlich nicht nur an eine, sondern an mehrere Nummern Gespräche weiterleiten. Leider ignoriert Skype die Reihenfolge. Und nicht nur das: Er meint, wenn T-Mobile UK sagt „The person you have called is not available„, dass jemand abgenommen hat und schaltet das Gespräch nicht weiter. Das könnte ich damit umgehen, indem ich Skype erst die Vodafone-Deutschland-Nummer anrufen lassen. Die Vodafone-Stimme mit der Abwesenheitsbotschaft stört Skype komischerweise nicht. Er erkennt, dass er weiterleiten muss. Aber da er die Reihenfolge nicht einhält, geht das auch nur theoretisch. Man bräuchte wirklich nur eine Nummer und könnte beliebig die SIMs wechseln, wenn Skype sich nicht an der T-Mobile-Ansage stören würde und / oder die Reihenfolge der angegebenen Nummern einhalten würde.

Mir ist jetzt aber noch eine Lösung in den Sinn gekommen: Ich kaufe mir zusätzlich eine deutsche Skype-Nummer. Lass mein deutsches Handy an die deutsche Nummer weiterleiten und diese wiederum an meinen Skype-Account, der auf mein britisches Handy weitergeleitet ist. Das kostet mich fast nix, ist auch eher „Skype-Nutzung für Fortgeschrittene“, dürfte aber die Lösung des Problems sein.

Wohnungssuche Tag 1

Der erste Tag meiner Wohnungssuche wurde durch extreme Müdigkeit behindert. Wir sind um 6:40 Uhr in Hamburg losgeflogen und ich kam totmüde hier an, weil ich gestern abend noch beim Jonet-Stammtisch war, um mich zu verabschieden. Zum ersten Besichtigungstermin haben wir uns dann noch geschleppt – das Haus sah aber von außen schon so bescheiden aus, dass wir gar nicht erst geklingelt haben. Dann sind zu den einzelnen Immobilienbüros um unser Hotel herum und haben schon die erste Lektion gelernt: Wohnungen, die im Fenster angepriesen werden, sind „gerade weg“ oder man hat sich im Preis vertan. Nachmittags haben wir schon geschwächelt und haben lieber geschlafen als durch die verregnete Stadt zu düsen.

Dann habe ich x Leute angerufen, die Wohnungen online inseriert haben. Meist schaue ich, ob sie angeben, dass es einen Lift gibt oder ob die Wohnung im Erdgeschoss ist. Dann weiß ich aber immer noch nicht, ob die Wohnung wirklich stufenlos zu erreichen ist – stepless entrance heißt das Zauberwort. Die Leute reagieren ungefähr so, wie ich es in Deutschland gewöhnt bin: „Was ist denn das für eine komische Frage?“ „Warum möchten Sie das wissen?“ – Wenn ich dann aber erkläre, dass ich Rollstuhlfahrerin bin, ist das Thema gegessen und ich bekomme eine nette Antwort.

Die Firma Skype hat mir mein Leben übrigens schon sehr erleichtert hier: Ich besitze eine britische Telefonnummer (SkpeIn), die ich an mein deutsches Handy weiterleite. Die Leute wollen keine ausländischen Nummern anrufen, wenn sie zurückrufen müssen. Wenn jetzt nicht die irren Roominggebühren von Vodafone wären, bräuchte ich gar kein britisches Handy – 75 Cent kostet es mich derzeit, wenn mich jemand auf dem Handy anruft. Ich hoffe, die EU beendet diesen Zirkus bald. Wir reisen problemlos von EU-Land zu EU-Land, haben in vielen Ländern die gleiche Währung, könnnen überall arbeiten, aber die Mobilfunkanbieter benehmen sich als wollten sie um jedes Land eine Mauer bauen. Falls jemand einen Anbieter kennt, der einen Europatarif anbietet, bin ich für Hinweise dankbar.

Nach London

Morgen nachher geht’s nach London – auf Wohnungssuche. Wieso, weshalb, warum erzähl ich Euch irgendwann in Ruhe. Sicher ist, die nächsten Monate werden ziemlich spannend.

Altenpflegerin

Verkäuferin: „Soll ich Ihnen die Sachen irgendwo einpacken?“
Ich: „Nein, danke. Ich komme schon zurecht.“
Verkäuferin: „Ich kann Ihnen wirklich helfen.“
Ich: „Nein danke. Ich komme klar.
Verkäuferin: „Wirklich nicht?“
Ich: „Nein. Es geht schon.“
Verkäuferin: „Ich kann Ihnen gerne helfen.“
Ich (leicht genervt): „Neeein, danke.“
Verkäuferin: „Wissen Sie, ich kenne mich aus. Ich bin Altenpflegerin.“
Ich: „Soso. Ich bin 29!“

Update: Because this entry is linked by the Disability Blog Carnival (thanx!), here is the english translation:

Saleswoman: „Should I pack in your stuff?“
Me: „No, thank you. I can manage it.“
Saleswoman: „I can really help you.“
Me: „No, thank you. I am fine.“
Saleswoman: „Really?“
Me: „Yes. I am okay.“
Saleswoman: „I could really help you.“
Me (little shirty): „Nooooo, thank you.“
Saleswoman: „You know, I know the ropes. I am an elderly care nurse.“
Me: „Hmmmhmm. I’m 29!“

Nicht meine Welt

Seit einem Jahr hat die Lufthansa die vielfliegenden Frauen entdeckt. Während der vielfliegende Herr sich mit einem Magazin begnügen muss, bekommen vielfliegenden Frauen wie ich ein weiteres Magazin kostenfrei zugestellt. Nachdem es einige logistische Probleme gab, halte ich nun das erste Mal dieses Heft in den Händen und frage mich „Das soll für mich sein?“ Ich kann mich in dem Heft so gar nicht wiederfinden.

„Woman’s World“ heißt es und ist so gar nicht meine Welt. Der erste Artikel porträtiert vier vielfliegende Frauen (bitte mal „Vier vielfliegende Frauen“ laut und schnell vorlesen!). Die Rubrik heißt „Drei-Wetter-Tough“. Aua. Da erfahre ich gleich, wie wichtig Gesichtsmasken sind und was sie ihren Liebsten von den Reisen mitbringen. Und – was für ein Zufall – auf der nächsten Seite ein Artikel über Feuchtigkeitscremes und Masken. Dann geht es um die Drei-Wetter-Taft-Frau, deren Frisur immer sitzt. Schön, träumt weiter…

Und dann geht es um das Übliche: Mode, Mode, Mode, Kosmetik, Schmuck, Design. Ein bisschen Barcelona, ein bisschen New York. Einzig versöhnlicher Artikel: Über Park Slope, ein Stadtteil von Brooklyn. Dort wohnt eine Freundin von mir. Schöne Bilder. Auch ganz okay: Ein Artikel über Lobbyistinnen.

Ich vermisse einen Artikel über die neuesten und chicsten Handymodelle, Notebooks und Accessoires, die man sonst noch so unterwegs braucht. Schöne Koffer, praktische sowieso, Tipps gegen Jetlag, Hintergründiges zum Fliegen, die schönsten Flughäfen, Frauen in Führungspositionen, einen Wirtschaftsartikel etc. Aber bitte keine Mode und unrealistisches Blabla. Ich möchte nicht erzählt kriegen, wie die Frisur nach dem 10-Stunden-Flug noch gut sitzt (sie sitzt dann halt nicht gut, erzählt mir nix), sondern lieber was Bodenständiges lesen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass ich da die einzige Frau bin. Dabei finde ich die Idee für so ein Magazin gar nicht so schlecht.

Ich kriege nämlich auch immer ein Kundenmagazin von Audi. Da frage ich mich jedesmal, warum die mir als Frau ein Männermagazin zuschicken. Es ist aufgemacht, wie ein Männermagazin und es steht nichts drin, was mich als Frau interessiert. Für Autoaufnahmen auf Eis in Alaska und schöne Frauen plus Auto bin ich nicht so zu begeistern. Ich will lieber wissen, wie viele Kisten Wasser in den Kofferraum passen.

Firefox-Probleme

Ich habe ein paar unschöne Probleme mit Firefox 2.0, weswegen ich Firefox auf meinem Notebook gar nicht erst aktualisiert habe.

  • Mich nervt, dass das Schliessen der Tabs nicht mehr rechts möglich ist, sondern jedes Fenster seinen eigenen Schliessen-Knopf hat.
  • Während auf meinem Rechner in der Redaktion die Firefox-Rechtschreibkontrolle brav bei jedem Eingabefeld funktioniert, gibt es sie zu Hause nicht, obwohl ich alle mir relevant erscheinenden Funktionen aktiviert habe.
  • Firefox 2.0 läuft instabil, jedenfalls deutlich wackeliger als 1.5.
  • Und das Nervigste: Ich habe einen sinnlosen Cursor auf jeder Seite. Mal ist er groß (wie bei GMail), mal klein und blinkt vor sich hin – mal oben, mal unten, mal am Rand, manchmal blinkt der ganze Rand.

Für sachdienliche Hinweise, wie man insbesondere das Cursor– und Rechtschreibproblem behebt, wäre ich dankbar.

Zweitgeist

Ich habe jetzt einen Zweitgeist:

„Zweitgeist ist das Alter Ego, unsere virtuelle Figur im Internet. Zweitgeist macht Menschen im Internet sichtbar. Wer gleichzeitig auf derselben Webseite surft kann andere sehen und kommunizieren.“

So sehen die Zweitgeister aus, wenn sie sich bei Google treffen:

Screenshot von Google mit Zweitgeistern

Wer mit mir reden will, kann das in Zukunft auch über meinen Zweitgeist tun. Auch mein Zweitgeist heißt „Christiane“. :-)

Dubai will barrierefreier werden

Was Singapur kann, kann Dubai schon lange, müssen sich die Scheichs gedacht haben und wollen das Emirat noch barrierefreier machen. Wieso ich „noch“ schreibe? Eine meiner ersten beruflichen Reisen ging nach Dubai. Ich war damals noch Volontärin und kann mir bis heute von meinem charmanten Kollegen auf der anderen Schreibtischseite anhören: „Während andere Volontäre froh sind, wenn sie mit dem HVV-Bus in den Wildpark Schwarze Berge fahren dürfen oder im Pilgerbus zur Papstbeerdigung nach Rom fahren müssen, warst Du schon als Volontärin in Dubai.“ Damit hat er zugegebenermaßen recht. :-)

Ich hatte, ebenso wie von Indien, überhaupt keine Vorstellungen wie barrierefrei Dubai wirklich ist und dachte, vielleicht gibt es wenigstens am Flughafen eine Behindertentoilette. Als ich ankam, war ich dann angenehm überrascht. Der Flughafen ist nach amerikanischem ADA-Standard gebaut und das Hotel, in dem wir wohnten, hatte ein perfekt ausgestattes barrierefreies Zimmer. Die Bürgersteige waren weitgehend abgeflacht. Allerdings gab es ein Toilettenproblem: Die wenigsten Hotels oder Lokale haben Behindertentoiletten. Die Einkaufszentren schon. Sehr lustig war, wenn wir unterwegs waren und ich fragte, ob es eine Behindertentoilette gibt, sagte man grundsätzlich „Ja“. Nur es gab dann keine. Aber irgendwie kam ich dann doch klar, die Türen waren teilweise breit genug oder ich fuhr zurück in mein Hotel.

Ich habe damals mit jemandem von Tourismusministerium ein Interview zu Barrierefreiheit gemacht und war überrascht, wie sehr sie das Thema Barrierefreiheit auf dem Zettel hatten. Ihre Zielgruppe war ganz klar: Ältere Amerikaner. Das Ministerium arbeitete damals an einer Broschüre für behinderte Touristen. Das Problem war nur, die Hotels und Einrichtungen behaupteten nicht nur mir gegenüber, dass sie eine Behindertentoilette haben, obwohl sie keine hatten, sondern auch gegenüber dem Ministerium. Trotzdem hatte ich den Eindruck, dass Dubai auf dem richtigen Weg ist und sie scheinen ihn, drei Jahre nachdem ich dort war, noch immer weiterzugehen.

Noch mehr zur Gesundheits-PR

Ich bin erfreut über die vielen Zugriffe auf meinen Beitrag zu den Gesundheitskommunikatoren und die Mails, die ich dazu bekommen habe.

Zwei Links möchte ich weitergeben: Die taz hat im Juni einen Artikel zu dem Thema geschrieben, der sehr lesenswert ist. Ebenso lesenswert ist ein Artikel der ZEIT.

Ein amerikanisches Blog eines Forschungsinstituts hat vergangenes Jahr schon über einen PR-Etat zur Stammzellenforschung geschrieben, der an Edelman ging. Damit ist mir endgültig klar, warum ihnen mein Beitrag zu Michael J. Fox nicht gefallen hat. Es geht nicht um pro oder contra Stammzellenforschung oder Michael J. Fox. Es geht einfach nur ums Geld, aber irgendwie ist das auch nicht so überraschend.

Ich paddel lieber alleine, Edelman

Ich bin schon überrascht, welche Geister man mit einem Blogeintrag über Stammzellenforschung rufen kann. Die in den vergangen Wochen nicht gerade mit Ruhm bekleckerte PR-Agentur Edelman macht nicht zuletzt PR im Gesundheitsbereich und da verwundert es nicht, dass es Martin Flörkemeier, Verantwortlicher in diesem Bereich bei Edelman Deutschland, nicht so sehr gefällt, was ich zu dem Thema geschrieben habe. Dabei habe ich mich zur Stammzellenforschung ansich noch gar nicht geäußert!

Aber wahrscheinlich reicht es in den Augen der „Gesundheitskommunikatoren“ schon, wenn jemand wie ich, die querschnittgelähmt ist und damit also von der Stammzellenforschung profitieren soll, sich so gar nicht dafür begeistern kann, was die Kollegen Gesundheitskommunikatoren in den USA sich zusammen mit Michael J. Fox ausgedacht haben, und das auch noch öffentlich kund tut.

Warum ihm nicht gefällt, was ich schreibe, erklärt er unter anderem so:

„Weil ich selber seit Jahren in Deutschland z.B. mit der hiesigen Parkinson Vereinigung, aber auch mit anderen Patientengruppen an verschiedenen Kampagnen gearbeitet habe und weiß, wie wichtig auch prominente Fürsprecher für den Erfolg der Botschaften dieser Kampagnen sind.“

Es ist manchmal gut, Menschen mit einem guten Gedächtnis um sich zu haben. Jemand konnte sich an einen Artikel über die PR der Parkinsonvereinigung erinnern und ich bin mal auf die Suche im Internet gegangen – und ich habe ihn gefunden. Die Zeitschrift Bioskop hat schon vor fünf Jahren über die PR von Edelman zu Parkinson und noch andere interessante Dinge geschrieben. Sehr lesenswert!

Nun bin ich ja neugierig geworden und wollte sehen, für welche Firmen Edelman im Gesundheitsbereich noch PR macht. Eine Kundenliste habe ich auf ihren Seiten nicht gefunden. Gefunden habe ich eine Pressemitteilung der HAE-Vereinigung, eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit Hereditärem Angioödem. Als Kontakt findet sich die Agentur Edelman unter der Pressemitteilung. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Edelman einfach so selbstlos eine kleine Selbsthilfegruppe unterstützt oder dass die Gruppe so viel Geld hat, so eine Agentur zu bezahlen. Ich wollte mal wissen, wer zum Beispiel die Domain dieser „Selbsthilfegruppe“ angemeldet hat. Und siehe da: Volltreffer. Die Domain schwellungen.de, die in der Pressemitteilung beworbene URL der Selbsthilfegruppe, gehört dem Unternehmen ZLB Behring. Genau dieses Unternehmen stellt auch das Medikament her, das der erwähnten Frau in der Pressemitteilung der „Selbsthilfegruppe“ so gut geholfen hat. Zufälle gibts… Für mich war auf der Seite nicht ersichtlich, dass es sich eben nicht nur um ein Angebot einer Selbsthilfegruppe von Betroffenen handelt, sondern um ein Angebot eines Pharmakonzerns.

Ja, ich weiß, das machen ganz viele PR-Agenturen und Pharmakonzerne so oder so ähnlich. Aber genau deshalb bin ich so skeptisch, was Kommunikation, Kampagnen und PR im Gesundheits- und Pharmabereich angeht. Ich glaube nicht daran, dass Michael J. Fox einfach so seine Interessen vertritt. Sowas läuft, gerade in den USA, viel geplanter und strategischer ab.

Und mit diesem Wissen wird mir ganz unwohl, wenn ich im Edelman-Blog weiter lese:

„Weil dieses Beispiel mir zeigt, wie wichtig es für uns Gesundheits-Kommunikatoren ist, nicht nur über Krankheit, Forschung und Therapie(versuche) zu reden, sondern immer wieder auch die Menschen mit an Bord zu holen, die diese Diskussion am direktesten betrifft: Die Patienten und ihre Angehörigen.“

Wie sieht denn dieses „mit an Bord holen“ aus? Selbsthilfegruppen zum Wohle der Pharmaindustrie? Oder Vereinigungen gründen als Probantenpool? Nee, liebe Gesundheitskommunikatoren von Edelman, da paddel ich lieber alleine.